Was ist der Maßstab für Bildungspolitik?

Nicht zuletzt die PISA-Studien haben in Deutschland eine lebhafte Diskussion über Bildungsreformen in Gang gesetzt.

Auf dem Prüfstand stehen das dreigliedrige Schulsystem und die für Deutschland typische Halbtagsschule. Um im europäischen Vergleich konkurrenzfähig zu sein, wird ferner diskutiert, wie die Elementarbildung verbessert und Kinder bereits frühzeitig bestmöglich gefördert werden können.

Von Donnerstag, 13. November, bis Samstag, 15. November, findet daher in Zusammenarbeit mit dem Erbacher Hof, der Akademie des Bistums Mainz, eine Tagung mit dem Titel „Menschenrecht auf Bildung: Maßstab für die Bildungspolitik in Deutschland?“ statt.

Bemerkenswert ist, wie stark sich die aktuelle Debatte auf das Menschenrecht auf Bildung bezieht. Dieses garantiert den diskriminierungsfreien Zugang zu Bildung. Doch wird das deutsche Bildungssystem mit seiner starken sozialen Selektivität den menschenrechtlichen Ansprüchen auf gleiche Bildungschancen hinreichend gerecht? Ist eine ausreichende Beteiligung an Bildung für alle gesichert? Vor diesem Hintergrund will die Tagung der Frage nachgehen, wie weit die Bildungspolitik diesem Maßstab gerecht wird und wo Veränderungen notwendig sind.

Die Tagung basiert auf Ergebnissen aus dem DFG-Projekt „Das Menschenrecht auf Bildung: Anthropologisch-ethische Grundlegung und Kriterien der politischen Umsetzung“, das der Lehrstuhl für Christliche Soziallehre und Allgemeine Religionssoziologie der Universität Bamberg und das Forschungsinstitut für Philosophie Hannover seit März 2006 gemeinsam durchgeführt haben. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter www.menschenrecht-auf-bildung.de.

Anmeldungen zu der Tagung sind noch bis 7. November möglich. Alle weiteren Informationen finden Sie im angehängten Tagungsprogramm.

Weitere Informationen erhalten Sie gerne auch im Vorfeld bei
Dr. Axel Bernd Kunze
An der Universität 2
96047 Bamberg
Telefon: 0951/863-1741
axel-bernd.kunze@uni-bamberg.de

Media Contact

Dr. Martin Beyer idw

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