Lernen per Mausklick: eLearning setzt sich immer mehr durch

Rolf Schmidt-Holtz, CEO von Sony BMG, eröffnet das Forum Learning & Knowledge Solutions in Halle 6

Tag des eLearning und Verleihung des 'eureleA' Award am 6. März

Wenn Angestellte eines Unternehmens in ruhigen Momenten vor Touchscreens stehen und den Anweisungen auf dem Bildschirm folgen, Führungskräfte vor ihrem Laptop oder Blackberry sitzen, um sich über Management-Trends zu informieren, Mitarbeiter eines Projektes ein gemeinsames Wiki zum Erfahrungsaustausch aufsetzen oder Studenten sich zu virtuellen Lerngruppen zusammenfinden, haben sie etwas gemeinsam: Sie praktizieren eLearning. Das Lernen per Mausklick setzt sich immer mehr durch und birgt für Unternehmen große Potenziale.

Auf der CeBIT 2009 können sich Besucher vom 3. bis 8. März von den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten dieses Themenfeldes überzeugen. In Halle 6 präsentieren sich sämtliche führende Anbieter digitaler Lern- und Wissensmanagement-Lösungen. Auf dem dazugehörigen Forum Learning & Knowledge Solutions berichten Experten über die Einführung und Umsetzung von eLearning in Unternehmen. Themen wie Motivation, Compliance, Zertifizierung und Serious Games gehören ebenso zum Vortragsprogramm wie E-Government und Wissensmanagement-Technologien, die wissensintensive Prozesse optimieren und immer stärker mit eLearning zusammenwachsen. Eröffnet wird das Forum Learning & Knowledge Solutions von Rolf Schmidt-Holtz, CEO von Sony BMG Music Entertainment.

Der im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres und Sport ausgerichtete 'Tag des eLearning' wird im kommenden Jahr erstmals in das Forum Learning & Knowledge Solutions integriert und findet am Messefreitag, 6. März 2009, statt.

Ebenfalls am 6. März 2009 wird mit dem Europäischen eLearning Award 'eureleA' einer der renommiertesten Preise der Branche auf der CeBIT verliehen. Mehr als 100 Einsendungen aus insgesamt 13 europäischen Ländern (2007: 75 Bewerbungen) gingen bereits bei der Jury ein. Vorsitzender der Jury, Prof. Dr. Peter A. Henning vom Institute for Computers in Education an der Hochschule Karlsruhe (ICe) freut sich über die rege Teilnahme an dem Wettbewerb: 'Nie zuvor konnten wir so viele Bewerbungen für den 'eureleA Award' entgegennehmen. Vor allem die gestiegene Internationalität bestätigt das große Potenzial digitaler Lehrmethoden und -konzepte in der globalisierten Wissensgesellschaft.'

Abgerundet wird das umfangreiche eLearning-Forenprogramm auf der CeBIT durch einen Campus-Track der Hochschulen. Besucher können sich dort informieren, wie eLearning in Forschung und Lehre eingesetzt wird.

'Wie wichtig das Thema eLearning in der Informationsgesellschaft ist, hat uns der Erfolg bei der Premiere auf der CeBIT 2008 gezeigt. Mehr als 22 000 Besucher kamen extra auf die CeBIT, um sich die neuesten Lösungen rund um das digitale Lernen und Lehren anzusehen', sagt Dr. Sven-Michael Prüser, Geschäftsbereichsleiter CeBIT. 'Deshalb bauen wir den Bereich auf der CeBIT 2009 weiter aus.'

Obgleich noch sehr jung, zählt die eLearning-Branche schon heute zu den wichtigsten Zukunftsbranchen. Den wachsenden Markt – allein in Deutschland wurden 2007 rund 167 Millionen Euro und damit 15 Prozent mehr als 2006 umgesetzt – teilen sich nicht nur traditionelle Bildungs-, IT- und Medien-Unternehmen, die eLearning als Ergänzung in ihr Angebot aufgenommen haben. Vor allem aber profitieren zahlreiche junge Firmen von der positiven Entwicklung. Sie treten entweder als Komplettanbieter auf oder haben sich auf eines der vielfältigen Geschäftsfelder von eLearning fokussiert. Dazu gehören neben der Erstellung digitaler Lerninhalte, dem Verkauf und der Vermietung von Tools für eLearning und Wissensmanagement beispielsweise auch die Anpassung von Inhalten und Software, die Beratung von Unternehmen bei der Auswahl und Einführung neuer eLearning-Lösungen sowie die Durchführung von eLearning-Kursen.

Eine neue Generation von 'eLearnern', die mit dem interaktiven Web 2.0 aufgewachsen ist, wird die Entwicklung der Branche weiter beschleunigen und neue Trends setzen. Dazu gehören unter anderem die so genannten Serious Games. Mit ihnen lassen sich komplexe Szenarien simulieren und nachspielen. Eingesetzt in der Aus- und Weiterbildung, helfen sie dabei, spielerisch Wissen zu vermitteln. So werden Führungskräfte beispielsweise in 3D-Welten auf Auslandsaufenthalte vorbereitet und Mitarbeiter in virtuellen Rollenspielen darin geschult, professionelle Kundengespräche zu führen.

Auch in Bereichen, in denen die Mitarbeiter nicht am PC arbeiten, wird eLearning immer wichtiger. So werden beispielsweise Verkäufer im Discounter und Warenhaus ebenso elektronisch geschult wie Arbeiter am Fließband.

Media Contact

Anne-Kathrin Seibt Deutsche Messe AG

Weitere Informationen:

http://www.cebit.de

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