Leibniz-Institut DSMZ auf dem Europäischen Mikrobiologen-Kongress – FEMS 2013

Gleichzeitig wird das neue EU-Projekt MIRRI – Microbial Resource Research Infrastructure vorgestellt. In einer vertiefenden ECCO-Vortragssession mit DSMZ-Experten am 22. Juli 2013 wird die Rolle der Europäischen Kulturensammlungen in der internationalen Spitzenforschung diskutiert.

Der Europäische Mikrobiologen-Kongress FEMS findet in diesem Jahr zum 5. Male statt. Die Federation of European Microbiological Societies (FEMS) vereinigt fast alle mikrobiologischen Gesellschaften in Europa und repräsentiert etwa 40.000 Wissenschaftler. Zum Kongress werden mehr als 2.000 Teilnehmer aus aller Welt erwartet.

Als wissenschaftliche Ansprechpartnerin am DSMZ-Infostand steht Dr. Elke Lang als Kuratorin der Bakteriensammlung für alle Fragen rund um die Hinterlegung von Stämmen, zur Identifizierung oder Konservierung zur Verfügung. Über das Biobanking von Pathogenen und Wirkstoffproduzenten an der DSMZ im Rahmen des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) gibt Dr. Birte Abt als DZIF-Ansprechpartnerin Auskunft.

Konkrete Informationen über die Bedingungen der Patent- oder Sicherheitshinterlegung von Mikroorganismen für Unternehmen oder Forschungseinrichtungen vermittelt Dr. Vera Bussas, IDA-Repräsentantin der DSMZ.

Dr. Manuela Schüngel informiert am Stand über das neue EU-Projekt MIRRI (Microbial Resource Research Infrastructure), welches am Leibniz-Institut DSMZ koordiniert wird. Das rein strategische Projekt ist auf der Roadmap des European Strategy Forum on Research Infrastructures (ESFRI) angesiedelt. MIRRI startete im November 2012 mit dem Ziel, die Idee eines europäischen Zentrums dezentralisierter öffentlicher nationaler Sammlungen zu verwirklichen. Weitere Infos zu MIRRI sind unter www.mirri.org zu finden.

Eckdaten: Der Stand des Leibniz-Instituts DSMZ befindet sich im Congress Center Leipzig, Stand-Nr. 10.

ECCO –Vortragssession (22. Juli von 14.30-17.00 Uhr)

Prof. Jörg Overmann, DSMZ: „Bioresources and their centres – challenges, approaches and future perspectives”

Prof. Erko Stackebrandt, MIRRI: “Where have all the Microbes gone? Variation on a dismal issue”

Prof. Erko Stackebrandt, MIRRI: “MIRRI. Microbial Resource Infrastructure Project. A large net for microorganisms.”

Dr. Cristina Varese, MIRRI (MUT, Italy): The collection of microorganisms at the service of academia and industry: the Mycotheca Universitatis Taurinensis (MUT) experience

Dr. David Smith and Dr. MJ Ryan, MIRRI (CABI, UK): Implementing Best Practices and Validation of Cryopreservation Techniques for Microorganisms.

Hinweise für die Medien:
Sie finden diese Pressemitteilung auf unserer Internetseite www.dsmz.de unter Pressemeldungen https://www.dsmz.de/home/press/press-releases.html

Pressekontakt:

Susanne Thiele
Leiterin Presse und Kommunikation
Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH
Inhoffenstraße 7 B
38124 Braunschweig
Deutschland / Germany
Tel. ++49531-2616-300
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susanne.thiele@dsmz.de
Über das Leibniz-Institut DSMZ
Das Leibniz-Institut DSMZ–Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH ist eine Einrichtung der Leibniz-Gemeinschaft und mit seinen umfangreichen wissenschaftlichen Services und einem breiten Spektrum an biologischen Materialien seit Jahrzehnten weltweiter Partner für Forschung und Industrie. Als einem der größten biologischen Ressourcenzentren seiner Art wurde der DSMZ die Übereinstimmung mit dem weltweit gültigen Qualitätsstandard ISO 9001:2008 bestätigt. Als Patenthinterlegungsstelle bietet die DSMZ die bundesweit einzigartige Möglichkeit, biologisches Material nach den Anforderungen des Budapester Vertrags aufzunehmen. Neben dem wissenschaftlichen Service bildet die sammlungsbezogene Forschung das zweite Standbein der DSMZ. Die Sammlung mit Sitz in Braunschweig existiert seit 42 Jahren und beherbergt mehr als 32.000 Kulturen und Biomaterialien. Die DSMZ ist die vielfältigste Sammlung weltweit: neben Pilzen, Hefen, Bakterien und Archaea werden dort auch menschliche und tierische Zellkulturen sowie Pflanzenviren und pflanzliche Zellkulturen erforscht und archiviert. www.dsmz.de
Leibniz-Gemeinschaft
Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 86 selbständige Forschungseinrichtungen. Deren Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute bearbeiten gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevante Fragestellungen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Grundlagenforschung. Sie unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer in Richtung Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Institute pflegen intensive Kooperationen mit den Hochschulen – u.a. in Form der Wissenschaftscampi -, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem maßstabsetzenden transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 16.500 Personen, darunter 7.700 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei 1,4 Milliarden Euro.

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Susanne Thiele idw

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