Körperdiskurse: Der Körper aus interdisziplinärer Sicht

Der Körper ist von herausragender, weil existenzieller Bedeutung für den Menschen und seine Zukunft. Den Veranstaltern zufolge wird technologischer, ökonomischer, politischer und bildungsbezogener Wandel explizit oder implizit auf dem Feld des Körpers ausgetragen und zeitigt dort für die Gesellschaft wie für den Einzelnen höchst disparate Effekte – befreiende und emanzipatorische ebenso wie bedrohliche und zerstörerische.

Vor diesem Hintergrund soll die Tagung aus fachübergreifender Sicht Beiträge zu einer kritischen Analyse bestehender Körperverhältnisse und Bezugnahmen auf den Körper liefern. Die Vorträge stellen den Körper als Forschungsgegenstand aus Perspektive verschiedener Disziplinen vor. So spricht die Freiburger Biologin Dr. Sigrid Schmitz als Gast über den Körper als „Schicksal und Bioaktie“. Die Marburger Theologin Professorin Dr. Ulrike Wagner-Rau behandelt in ihrem Beitrag den „Umgang mit dem toten Körper“. Das Referat des Sozialethikers Professor Dr. Peter Dabrock beschäftigt sich mit der „Leiblichen Vernunft“ als einer Grundkategorie theologischer Bioethik.

In drei Workshops werden die Themen „Leib – Körper – Identität“, „Identität und Geschlecht“ sowie „Körpererleben“ beleuchtet. Außerdem soll über die zukünftige Bedeutung von Körperforschung diskutiert werden. Wissenschaftler und Studierende, die am Thema interessiert sind und die universitäre Profilierung der Körperthematik mitgestalten wollen, sind ausdrücklich zur Teilnahme eingeladen.

Tagung „Körperdiskurse“
im Institut für Sportwissenschaft und Motologie, Barfüßerstraße 1, Marburg
Beginn: Freitag, 12. Dezember 2008, 14.00 Uhr
Weitere Informationen:
Ansprechpartnerin: Beatrice Müller,
Institut für Sportwissenschaft und Motologie
Tel.: 06421 28-24012
E-Mail: beatrice.mueller@staff.uni-marburg.de

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