Institut für angewandte Marktforschung H-InfaM gegründet und erste Studie veröffentlicht

– Prof. Peter Schrott zum Direktor gewählt, Institutsleiterin ist Franziska Drescher

– Marktforschungsstudie zu den Themen Frauenquote, Betreuungsgeld und Kita-Plätze herausgegeben

An der Hochschule Heilbronn wurde ein neues In-Institut gegründet: Das Heilbronner Institut für angewandte Marktforschung (H-InfaM) ist Teil des Instituts für angewandte Forschung (iaf) der Hochschule Heilbronn. Das H-InfaM hat sich zum Ziel gesetzt, interdisziplinär angewandte Markt-, Meinungs- und Sozialforschung zu betreiben und dadurch Lehre und angewandte Forschung enger zu verknüpfen. Auch unterstützt das Institut Unternehmen bei individuellen Fragestellungen und möchte es Studierenden, Absolventen und Mitarbeitenden ermöglichen, an aktuellen Forschungsthemen mitzuarbeiten. Mitglieder können Professoren sowie Mitarbeitende der Hochschule Heilbronn werden, die einen Antrag auf Aufnahme stellen. Zum Direktor wurde Prof. Peter Schrott, Ph.D. gewählt; Institutsleiterin ist Dipl.-Psych. Franziska Drescher. Direkt nach seiner Gründung hat das H-InfaM bereits eine erste Marktforschungsstudie herausgegeben, die sich im Rahmen einer Online-Befragung unter mehr als 400 Mitgliedern der Hochschule Heilbronn mit den aktuellen Themen Frauenquote, Betreuungsgeld und Kita-Plätze beschäftigt. Weitere Informationen über das H-InfaM finden sich unter www.hs-heilbronn.de/h-infam.

Quantitative, qualitative und experimentelle Marktforschung in vier Kernbereichen
„Wir haben uns viel vorgenommen und werden quantitative, qualitative und experimentelle Marktforschung in den vier Kernbereichen Sozial- und Meinungsforschung, Produktoptimierung, Stakeholdermanagement sowie marketingorientierte Forschung durchführen“, so Franziska Drescher. „Dazu gehören beispielsweise Aktivitäten wie Akzeptanz- und Einstellungsforschung, Produkttests, Mitarbeiterbefragungen in der Personalforschung oder Kundenbindung und -zufriedenheit in der Kundenforschung. Zudem forscht das Institut zu neueren Verfahren und Methoden. Besonders wichtig ist uns dabei die interdisziplinäre Herangehensweise und der kontinuierliche Theorie-Praxis-Transfer für Studierende aller betriebswirtschaftlichen Studiengänge.“

Wie die Hochschule Heilbronn entscheiden würde: Frauenquote, Betreuungsgeld und Kita-Ausbau
Die Ergebnisse der ersten Marktforschungsstudie unter 400 Mitgliedern der Hochschule zu den Themen Frauenquote, Betreuungsgeld und Kita-Plätze waren überraschend: Zwar sind – wie eher zu erwarten – zwei Drittel der männlichen Befragten gegen die Frauenquote, doch erweisen sich die männlichen Studenten mit 71 Prozent Ablehnung als größte Gegner. Aber auch die Hälfte der Frauen lehnt die Quote ab. Hier zeigt sich ein Unterschied zwischen Mitarbeiterinnen und Studentinnen. Die Mitarbeiterinnen erwiesen sich mit 43 Prozent als größte befürwortende Gruppe, unter den Studentinnen sprachen sich nur 31 Prozent für die Quote aus. Studentinnen scheinen noch mehr an die Macht der Bildung zu glauben, während bei einem Teil der Mitarbeiterinnen die Erfahrungen im Berufsleben dazu geführt haben könnten, dass eine Frauenquote für die Auslösung gesellschaftlicher Änderungen als notwendiger erachtet wird. Männer, die vor dem Eintritt ins Berufsleben stehen, könnte genau dieser Gedanke schrecken. Große Einigkeit herrscht bei der Befürwortung zur Einrichtung von Kitas und gegen die Einführung des Betreuungsgelds. Die Mitglieder der Hochschule Heilbronn hätten also anders als die Regierungskoalition entschieden. Die komplette Marktforschungsstudie kann online unter http://www.hs-heilbronn.de/h-infam eingesehen werden.

Für ihre Mitwirkung an der Studie dankt die Hochschule Heilbronn folgenden Studierenden:
Alexander Bär, Alexander Bauer, Tatjana Damnjanovic, Katharina Falke, Nadine Guhl, Maureen Hahn, Annika Herdtweck, Martina Höß, Kathrin Kleißl, Anna Muhl, Maria Neuwert, Torsten Raithel, Anna Reifegerst, Jana Sarpkaya, Alexander Schmidt, Lydia Schmidt, Johanna Schneider, Sandra Schönig, Melanie Seiler, Michael Thurau und Nadine Übelhör.

Hochschule Heilbronn – Kompetenz in Technik, Wirtschaft und Informatik

Mit nahezu 8.000 Studierenden ist die staatliche Hochschule Heilbronn die größte Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg. 1961 als Ingenieurschule gegründet, liegt heute der Kompetenz-Schwerpunkt auf den Bereichen Technik, Wirtschaft und Informatik. Angeboten werden an den drei Standorten Heilbronn, Künzelsau und Schwäbisch Hall und in sieben Fakultäten insgesamt 46 Bachelor- und Masterstudiengänge. Die enge Kooperation mit Unternehmen aus der Region und die entsprechende Vernetzung von Lehre, Forschung und Praxis werden in Heilbronn großgeschrieben.

Weitere Informationen: Dipl.-Psych. Franziska Drescher, Institutsleiterin Heilbronner Institut für angewandte Marktforschung H-InfaM, Hochschule Heilbronn, Max-Planck-Str. 39, 74081 Heilbronn, Telefon: 0 71 31-504-6792, E-Mail: franziska.drescher@hs-heilbronn.de, Internet: http://www.hs-heilbronn.de/h-infam

Pressekontakt Hochschule Heilbronn:
Heike Wesener (Kommunikation und Marketing),
Max-Planck-Str. 39, 74081 Heilbronn,
Telefon: 0 71 31-504-499, Telefax: 0 71 31-504-559,
E-Mail: heike.wesener@hs-heilbronn.de

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Weitere Informationen:

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