Infektionsforscher Daniel Lopez erhält ERC Grant

Daniel Lopez leitet eine der Nachwuchsgruppen des Zentrums für Infektionsforschung der Universität Würzburg. Am Institut für Molekulare Infektionsbiologie, das von Professor Jörg Vogel geleitet wird, untersucht sein Team Entwicklungsvorgänge in Bakterienzellen.

Lopez‘ Forschungsgruppe hat dabei den Krankheitserreger Staphylococcus aureus im Visier, der oft gegen mehrere Antibiotika gleichzeitig resistent ist: Das Ziel ist es, Signalprozesse in der Bakterienmembran zu stören, um auf diese Weise Infektionen mit Staphylokokken zu bekämpfen.

Als große Anerkennung seiner Arbeit kann Lopez nun einen Preis verbuchen, den ihm der Europäische Forschungsrat (European Research Council, ERC) bewilligt hat: Der Würzburger Bakterien-Experte erhält einen der ERC Starting Grants für Nachwuchswissenschaftler, dotiert mit rund 1,5 Millionen Euro.

Zahl der Bewerber und Preisträger

Europaweit waren in dieser Bewerbungsrunde über 3.000 Kandidaten für die Preise vorgeschlagen worden. 287 davon hatten am Ende Erfolg. 46 Preise gehen nach Deutschland, neun nach Bayern. Insgesamt vergibt der Forschungsrat über dieses Förderinstrument 400 Millionen Euro für die Grundlagenforschung.

Zielgruppe der Förderung

Ziel der Starting Grants ist es, jungen Wissenschaftlern die Gelegenheit zu geben, ihre Forschung selbstständig fortzuführen. In den Genuss dieser Förderung kommen nur Nachwuchsforscher mit vielversprechender wissenschaftlicher Erfolgsbilanz und einem exzellenten Forschungsvorschlag.

Kontakt

Dr. Daniel Lopez, Zentrum für Infektionsforschung der Universität Würzburg, T (0931) 31-83831, daniel.lopez@uni-wuerzburg.de

Media Contact

Robert Emmerich idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-wuerzburg.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer