Industrielle Bildverarbeitung im Zentrum des Vision Application Parks

Industrielle Bildverarbeitung ist ein unverzichtbarer Bestandteil komplexer Produktionsprozesse geworden. Im Ausstellungsschwerpunkt „Identification, Vision & Protection“ der HANNOVER MESSE 2010 (19. bis 23. April) wird dies in einem realitätsnahen Prüfparcours im Rahmen des Vision Application Parks (Halle 17, B24) deutlich. Rund 30 „Partners for Vision“ finden sich auf rund 190 Quadratmetern zusammen.

Zehn modulare Prüf- und Bearbeitungszellen sind in der Demonstrationsanlage mit einem Transfersystem verbunden. Auf dem Rundparcours durchlaufen Spielzeugfiguren stellvertretend für die Produkte verschiedene Prüfstationen, zu denen beispielsweise Farberkennung, Inspektion auf Kratzer, 3-D-Erkennung und geometrische Vermessung gehören. Auf Monitoren können die Messebesucher die Ergebnisse jeder Prüfstation verfolgen.

Bildverarbeitung für eine 100-Prozent-Kontrolle und Null-Fehler-Produktion als fundamentaler Bestandteil der Fabrikautomation

Die Prüfstraße des Vision Application Parks führt dem Anwender anschaulich vor, wie moderne Technologien der optischen Prüfverfahren auch individuell in unterschiedlichen Produktionsabläufen effizient und kostenminimierend eingesetzt werden können. Nicht zuletzt spielt die industrielle Bildverarbeitung auch in der Qualitätssicherung eine Rolle. „Die Bildverarbeitung ist heute ein fundamentaler Bestandteil moderner Fabrikautomation“, bekräftigt Axel Scharbert, Manager Advertisement and Communication der ASENTICS GmbH aus Siegen. „Ohne sie sind Ziele wie 100-Prozent-Kontrolle und Null-Fehler-Produktion wirtschaftlich nicht mehr realisierbar.“

Sein Unternehmen präsentiert eine neue Generation leistungsfähiger Bildverarbeitungskomponenten, die von Besuchern mitgebrachte Proben direkt auf der Messe prüfen kann. „Wir wollen den Besuchern die Möglichkeit geben, sich unmittelbar mit einer Aufgabenstellung an uns zu wenden. Ziel ist es, gleich ein Ergebnis zu liefern und eine Aussage zu treffen, wie Bildverarbeitung ihre Probleme lösen kann“, sagt Scharbert.

Sensoren für Robotersteuerungen zur Positionserkennung

Einfache Lösungen, die sich schnell integrieren lassen und an verschiedene Robotersteuerungen angekoppelt werden können, bringt das Unternehmen SensoPart Industriesensorik GmbH aus Gottenheim auf die HANNOVER MESSE 2010. So erkennen die Vision-Sensoren mittels präziser Positions- und Drehlagenerkennung für Pick&Place-Anwendungen die Lage der Objekte. „Der Sensor ist sehr einfach zu bedienen und lässt sich mit Hilfe entsprechender Softwarebausteine leicht an verschiedene Robotersteuerungen anbinden“, erläutert Claude Kuhnen, Marketingmanager von SensoPart. Auf der HANNOVER MESSE gehe es um Lösungsansätze und Projekte, insbesondere im Vision-Bereich. Einer der Gründe, warum er jedes Jahr wieder auf die HANNOVER MESSE kommt: Neben Neukundenkontakten in Deutschland habe sein Unternehmen in den vergangenen Jahren zahlreiche internationale Kontakte auf der Messe geknüpft, aus denen unter anderem erfolgreiche Vertriebspartnerschaften hervorgingen.

Querschnittstechnologie profitiert vom synergetischen Umfeld

Als ideales Forum für die Bildverarbeitung sieht auch Lutz Kreutzer, Manager PR & Marketing der Münchner MVTec Software GmbH, die HANNOVER MESSE: „Die industrielle Bildverarbeitung ist aus der modernen Industrie nicht mehr wegzudenken. Als Querschnittstechnologie wird sie heutzutage praktisch in allen Branchen in der Produktion und Qualitätskontrolle eingesetzt. Darum kommt niemand mehr an der Bildverarbeitung vorbei – und die HANNOVER MESSE bietet dazu die Plattform. Sie ist immer wieder das Tor zu neuen Kunden in vielen Ländern.“

Vorteil der HANNOVER MESSE sind auch 2010 die Vernetzung von Inhalten und die branchenübergreifenden Themen. So profitiert die industrielle Bildverarbeitung von der Nähe zur Fertigungsindustrie und Automobilindustrie. Lutz Kreutzer nennt ein 3-D-Matching-Verfahren als Beispiel, das die MVTec Software GmbH auf der Messe präsentiert: „Solche Verfahren werden vor allem in der Robotik eingesetzt – dadurch kann ein Roboter die Lage eines Objektes exakt erkennen. Eingesetzt werden diese 3-D-Applikationen eben in der gesamten Fertigungs- und auch in der Automobilindustrie.“

Lösungen aus der Praxis beim 1. Anwenderkongress Bildverarbeitung

Im Vorfeld der HANNOVER MESSE 2010 wird der 1. Anwenderkongress Bildverarbeitung am 25. März 2010 die neuen Möglichkeiten der industriellen Bildverarbeitung an konkreten Beispielen in der Robotation Academy auf dem Messegelände darstellen. Der Fokus des Kongresses liegt auf der Automatisierungstechnik, neuen Möglichkeiten durch Farbbildbearbeitung sowie Lösungen mit 3-D-Bildverarbeitungssystemen. Vier Unternehmen berichten aus der Praxis, Anwender und Anbieter stellen ihre Anforderungen und Angebote vor.

Über die HANNOVER MESSE

Das weltweit bedeutendste Technologieereignis wird vom 19. bis 23. April 2010 in Hannover ausgerichtet. Die HANNOVER MESSE 2010 vereint neun Leitmessen an einem Ort: Industrial Automation, Energy, Power Plant Technology, MobiliTec, Digital Factory, Industrial Supply, CoilTechnica, MicroNanoTec sowie Research & Technology. Die zentralen Themen der HANNOVER MESSE 2010 sind Industrieautomation, Energie­technologien, industrielle Zulieferung und Dienstleistungen sowie Zukunftstechnologien. Italien ist das Partnerland der HANNOVER MESSE 2010.

Ansprechpartner für die Redaktion:
Marco Siebert
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