Herz-/Kreislauferkrankungen nach wie vor häufigste Todesursache

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stieg die Zahl der Todesfälle gegenüber 2008 um 1,2%. Die häufigste Todesursache war wie in den Vorjahren eine Erkrankung des Herz-/Kreislaufsystems.

Knapp 42% aller Todesfälle wurden im Jahr 2009 durch Herz-/Kreislauferkrankungen verursacht. Diese Krankheiten führten vor allem bei älteren Menschen zum Tod: die meisten der daran Verstorbenen (91%) waren 65 Jahre und älter. Insgesamt starben 150 334 Männer und 206 128 Frauen an den Folgen von Herz-/Kreislauferkrankungen. An einem Herzinfarkt, der zu dieser Krankheitsgruppe gehört, verstarben im Jahr 2009 60 153 Menschen.

Davon waren rund 56% Männer und etwa 44% Frauen.

Über ein Viertel aller Verstorbenen (116 711 Männer und 99 417
Frauen) erlag im Jahr 2009 einem Krebsleiden, der zweithäufigsten Todesursache. Bei den Männern dominierten bösartige Neubildungen der Verdauungsorgane und der Atmungsorgane. Bei den Frauen waren es ebenfalls bösartige Neubildungen der Verdauungsorgane sowie bösartige Neubildungen der Brustdrüse.

3,7% aller Todesfälle waren auf eine nichtnatürliche Todesursache wie zum Beispiel auf Verletzungen und Vergiftungen zurückzuführen (31 832 Sterbefälle). 9 571 Personen schieden im Jahr 2009 freiwillig aus dem Leben. Der Anteil der Männer war dabei mit 75% dreimal so hoch wie der der Frauen. Das durchschnittliche Sterbealter betrug hier 55 Jahre bei Männern und 58 Jahre bei Frauen.

Weitere Ergebnisse können über die GENESIS-Online Datenbank
(www.destatis.de/genesis) abgerufen werden.
Eine Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.

Weitere Auskünfte gibt:

Zweigstelle Bonn, Silvia Schelo,
Telefon: (0611) 75-8102,
E-Mail: gesundheit@destatis.de

Media Contact

Silvia Schelo Statistisches Bundesamt

Weitere Informationen:

http://www.destatis.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer