Gay-Lussac-Humboldt-Preis 2012 für Rostocker Forscher vom Leibniz-Institut für Katalyse (LIKAT)

Die feierliche Verleihung des Preises durch einen Vertreter der französischen Regierung erfolgt in einer Zeremonie am 10. April diesen Jahres in der Académie des Sciences in Paris.

Der vom französischen Präsidenten Valéry Giscard d’Estaing und seinem Amtskollegen Bundeskanzler Helmut Schmidt auf Empfehlung der deutschen und französischen Forschungsministerien geschaffene deutsch-französische Wissenschaftspreis wurde im Dezember 1982 erstmals verliehen.

Der Preis zeichnet seitdem jedes Jahr exzellente Forscher aus, die international anerkannte Wissenschaft betreiben und sich zudem um die deutsch-französische Forschungszusammenarbeit verdient machen.

In der Begründung zur diesjährigen Preisverleihung werden neben den herausragenden wissenschaftlichen Leistungen von Matthias Beller in der Katalyse insbesondere seine Aktivitäten um den wissenschaftlichen Austausch zwischen Deutschland und Frankreich gewürdigt. So gibt es zwischen dem LIKAT und renommierten französischen Forschungseinrichtungen in Rennes, Lyon, Strasburgh und Toulouse langjährige erfolgreiche Kooperationen.

Neben direkten Besuchen, Vorträgen und Lehrveranstaltungen sind insbesondere gemeinsame deutsch-französische Forschungsprojekte Ausdruck der exzellenten Zusammenarbeit. Dabei erhielten Doktoranden und Postdoktoranden aus Frankreich im Arbeitskreis von Matthias Beller am LIKAT in Rostock ihre Ausbildung. Im Gegenzug verbringen Doktoranden des LIKAT Forschungsaufenthalte in Frankreich.

Mit dem Preisgeld in Höhe von 60.000 Euro sollen die gemeinsamen Forschungsarbeiten im Bereich der nachhaltigen Chemie verstärkt und weitere Kontakte geknüpft werden. Dazu wird Matthias Beller in diesem Jahr als Gastprofessor an den Universitäten Strasburgh und Rennes wirken.

Wie schon die Namensgeber des Preises, Joseph Louis Gay-Lussac und Alexander von Humboldt, steht auch Matthias Beller für internationale Forschung und grenzüberschreitende Freundschaft von deutschen und französischen Wissenschaftlern.

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Dr. Barbara Heller idw

Weitere Informationen:

http://www.catalysis.de

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