FORSA-Lehrerumfrage im Vorfeld des Bund-Länder-Bildungsgipfels

Im Vorfeld des Bildungsgipfels von Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die INSM repräsentativ Lehrerinnen und Lehrer zu ihrer beruflichen Zufriedenheit befragen lassen.

Die überwiegende Mehrheit der Lehrerinnen und Lehrer in Deutschland sind der Meinung, dass Leistung und persönliches Engagement besser belohnt werden müssen. Dies ist das Ergebnis einer Forsa-Umfrage, die von der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) in Auftrag gegebenen wurde.

Demnach wünschen sich 80 Prozent der Lehrer in Deutschland grundsätzlich eine stärker leistungsorientierte Vergütung. Lediglich 17 Prozent sprachen sich dagegen aus. 95% der Befragten beklagten, dass das bestehende Besoldungssystem kaum Möglichkeiten biete, um Lehrer für höheren Arbeitsaufwand und besonderes persönliches Engagement entsprechend zu entlohnen.

Obwohl 75% der Befragten den Arbeitsaufwand im Schulalltag als zu hoch empfinden, zeichnet die Studie das Bild eines an sich motivierten Berufsstandes: Sieben von zehn Lehrern geben an, sehr oder eher zufrieden mit der eigenen beruflichen Situation zu sein.

Besonders positiv äußert sich die Gruppe der unter 46-Jährigen. 30 Prozent der Lehrerinnen und Lehrer sind hingegen mit der eigenen beruflichen Situation zurzeit eher oder sehr unzufrieden. Der Anteil der Unzufriedenen ist an Hauptschulen am höchsten (37 Prozent).

Max A. Höfer, Geschäftsführer der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft, sagte: „Die Umfrageergebnisse deuten darauf hin, dass der Unterrichtserfolg deutlich gesteigert werden könnte, wenn die Einheitsbezahlung im Lehrberuf durch ein stärker leistungsorientiertes Vergütungsmodell ersetzt werden würde. Bund und Länder müssen diesen Aspekt zu einem zentralen Punkt der so genannten „Dresdner Erklärung“ machen, die als Ergebnis des Bildungsgipfel am 22. Oktober verabschiedet werden soll.“

Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hat für die Umfrage zwischen dem 18. und 22. September insgesamt 752 Lehrer an Haupt-, Real-, Gesamtschulen und Gymnasien befragt.

Media Contact

Bernd Schwang presseportal

Weitere Informationen:

http://www.insm.de

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