Fischereibiologe der Universität Hamburg erhält Amerikanischen Wissenschaftspreis

Prof. Christian Möllmann: „Unsere Ergebnisse zeigen, dass ein nachhaltiges Fischereimanagement einen erneuten Kollaps des Dorschbestandes verhindern kann.“ Das Modell hat nach Aussage von Möllmann weiteres Potential. Schon jetzt seien Berechnungen für die Populationen von Hering und Sprotte möglich. „Das Prinzip des Modells ist aber generell auch auf andere Ökosysteme und Arten übertragbar.“

Das Paper „Preventing the Collapse of the Baltic cod stock through an ecosystem-based management approach“ erschien 2009 in der anerkannten Zeitschrift „Proceedings of the National Academy of the USA“. Ko-Autoren waren Fischereibiologen aus Dänemark und Norwegen: Martin Lindegren und Anders Nielsen (Institute of Aquatic Resources, Technical University of Denmark, Charlottenlund Castle) sowie Nils C. Stenseth (Centre for Ecological and Evolutionary Synthesis, Department of Biology, University of Oslo).

Die Ecological Society of America (ESA) ist nach eigenen Angaben mit 10.000 Mitgliedern die weltgrößte professionelle Vereinigung von Ökologen. ESA gibt unter anderem die renommierten Journale „Ecology“ und „Ecological Applications“ heraus. Die wissenschaftliche Jahreskonferenz vom 1. bis zum 6. August findet 2010 zum 95. Mal statt. In diesem Jahr steht die globale Erwärmung im Mittelpunkt, unter dem Motto „Global Warming: The legacy of our past, the challenge for our future“.

Rückfragen:

Prof. Dr. Christian Möllmann
Universität Hamburg, Institut für Hydrobiologie und Fischereiwissenschaft
KlimaCampus Hamburg
Tel.: 040-428 38-66 21
E-Mail: christian.moellmann@uni-hamburg.de

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Birgit Kruse idw

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