Exportanstieg im 4. Quartal 2010 um fast 21%

Die Ausfuhren in die EU-Mitgliedstaaten nahmen im vierten Quartal 2010 gegenüber dem vierten Quartal 2009 um 18,2% auf 154,0 Milliarden Euro zu. Dabei wuchsen die Ausfuhren in die EU-Mitgliedstaaten, die nicht zur Eurozone gehören, mit + 21,5% stärker als die Ausfuhren in die Euroländer mit einer Zunahme von 16,7%. Den vergleichsweise höchsten Anstieg hatten die Ausfuhren in Drittstaaten mit + 24,8% auf 102,4 Milliarden Euro.

Die drei wichtigsten Handelspartner innerhalb der EU waren für das Gesamtjahr 2010 Frankreich, die Niederlande und das Vereinigte Königreich. Die deutschen Ausfuhren in diese drei Länder haben sich im vierten Quartal 2010 aber unterschiedlich entwickelt. Während die Ausfuhren nach Frankreich (+ 12,2% auf 24,0 Milliarden Euro) und in das Vereinigte Königreich (+ 12,1% auf 15,3 Milliarden Euro) gegenüber dem vierten Quartal 2009 unterdurchschnittliche Zuwächse auswiesen, sind die Ausfuhren in die Niederlande stark überdurchschnittlich angestiegen. Sie erhöhten sich um 29,9% auf 17,2 Milliarden Euro.

Wichtigster Handelspartner außerhalb der EU waren die Vereinigten Staaten. Von Oktober bis Dezember 2010 stiegen die Exporte im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal um 24,8% auf 17,6 Milliarden Euro. Demgegenüber stiegen im gleichen Zeitraum die Exporte nach China, dem zweitgrößten Handelspartner außerhalb der EU, um 39,4% auf 14,7 Milliarden Euro. Auch die Ausfuhren in die anderen sogenannten „BRIC-Staaten“ haben sich positiv entwickelt: Die Exportanstiege im Handel mit Indien (+ 9,6% auf 2,6 Milliarden Euro) und Brasilien (+ 20,5% auf 2,6 Milliarden Euro) waren dabei aber unterdurchschnittlich. Die Ausfuhren nach Russland lagen im vierten Quartal 2010 mit 7,5 Milliarden Euro um 32,4% über den Exporten des gleichen Vorjahresquartals.

Die deutschen Einfuhren sind im vierten Quartal 2010 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 26,7% auf 217,0 Milliarden Euro gestiegen. Preisbereinigt ergibt sich hier eine Zunahme in Höhe von 15,0%.

Der Anstieg der Einfuhren aus Drittstaaten war stärker als der Importanstieg aus den EU-Mitgliedstaaten. Die Einfuhren aus der EU stiegen im vierten Quartal 2010 gegenüber dem vierten Quartal 2009 um 24,5% auf 122,9 Milliarden Euro und die Einfuhren aus Drittstaaten um 29,6% auf 94,1 Milliarden Euro.

Monatliche Außenhandelsergebnisse nach Ursprungs-/Bestimmungsländern können kostenfrei über die Tabelle 51000-0004 in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.

Eine zusätzliche Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.

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