Elektroingenieure bis jetzt kaum von Arbeitslosigkeit betroffen
Die Arbeitslosigkeit von Ingenieuren der Elektro- und Informationstechnik bewegt sich trotz Wirtschaftskrise auf einem niedrigen Niveau. Die vom VDE errechnete Arbeitslosenquote der Elektroingenieure liegt nach neuesten Zahlen der Bundesagentur für Arbeit bei nur 2,3 Prozent.
Zum Vergleich: Zu Boomzeiten im letzten Jahr betrug sie 1,9 Prozent. Die Entwicklungsabteilungen in Elektrounternehmen arbeiten größtenteils unvermindert weiter trotz Kurzarbeit, berichtet der Verband. Nach einer Umfrage des VDE unter seinen 1.300 Mitgliedsunternehmen sind 97 Prozent der Meinung, dass Hochschulabsolventen und Young Professionals in der Elektro- und Informationstechnik nach wie vor gute Berufschancen haben.
„Vor allem für die großen Zukunftsfelder E-Mobility und E-Efficiency werden Elektroingenieure benötigt“, konstatiert VDE-Vorstandsvorsitzender Dr.-Ing. Hans Heinz Zimmer. Unternehmen wie BMW, Daimler und Audi suchen daher auch in der Krise verstärkt Elektroingenieure, um im internationalen Wettbewerb weiterhin an der Spitze mitzuspielen. Nach Meinung des Bundesministers für Wirtschaft und Technologie Dr. Karl-Theodor zu Guttenberg soll Deutschland zum Leitmarkt für Elektromobilität werden. Eine Million Elektrofahrzeuge sollen bis 2020 auf Deutschlands Straßen fahren. „Hierfür bedarf es allerdings qualifizierter Nachwuchskräfte, die diese Fahrzeuge entwickeln“, so Zimmer.
Internationale Wettbewerb um die besten Köpfe wird härter
Für 93 Prozent der befragten VDE-Mitgliedsunternehmen und Hochschulen wird sich der internationale Wettbewerb um Fachkräfte der Elektro- und Informationstechnik weiter verschärfen. Acht von zehn Unternehmen glauben nicht, dass sie ihren Bedarf an Fachkräften zukünftig ausreichend decken können. Insbesondere für die Bereiche Planung/Projektierung/Engineering und Forschung/Entwick¬lung werden Elektroingenieure gesucht. „Für die Mehrheit unserer Unternehmen bleibt die Nachwuchsförderung in der Wirtschaftskrise wichtig. Ingenieure sind unabhängig vom Konjunkturzyklus von größter Bedeutung für unsere Volkswirtschaft und unseren Standort Deutschland“, plädiert Zimmer.
Pressekontakt: Melanie Mora, Telefon: 069 6308-461, melanie.mora@vde.com
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