E-Mobile rollen weiter am Fuß der Zugspitze

Von links nach rechts: Dr. Sabine Wagner, Fraunhofer IAO (links) übergibt den Schlüssel für die elektromobile Flotte an Prof. Hans Peter Schmid, Institutsleiter des IMK-IFU, KIT<br><br>© IMK-IFU, KIT<br>

Nach der Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen »elektromobilisiert« das Fraunhofer IAO (Außenstelle Garmisch-Partenkirchen) gemeinsam mit dem IAT der Universität Stuttgart den Fuhrpark des Instituts für Meteorologie und Klimaforschung, Atmosphärische Umweltforschung (IMK-IFU) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Drei Test-Elektrofahrzeuge rollen seit September 2013 im campuseigenen KIT-Fuhrpark mit.

Wie lassen sich E-Fahrzeuge sinnvoll in einem Fuhrpark integrieren? Um Antworten auf diese Frage zu finden, sammelt das Fraunhofer IAO im Projekt »elektromobilisiert.de« anhand von Testfahrzeugen Daten von elektromobilen Flotten. So rollten in den letzten drei Monaten acht E-Fahrzeuge im Fuhrpark der Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen mit.

Eine weitere Testphase folgt nun bei einem der größten und innovativsten Arbeitgeber vor Ort. Die Leitung des Instituts für Meteorologie und Klimaforschung, Atmosphärische Umweltforschung (IMK-IFU) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), kurz »KIT-Campus Alpin«, hat sich dazu entschlossen, dem guten Beispiel der Marktgemeinde zu folgen: Von September 2013 bis März 2014 ermitteln E-Mobility-Experten der Forschungspartner die Potenziale des campuseigenen Fuhrparks für eine Umrüstung auf elektrische Antriebe. Das Projekt ergänzt die e-GAP-Aktivitäten der Modellkommune Elektromobilität Garmisch-Partenkirchen.

Zum Projektstart übergab Dr. Sabine Wagner, Leiterin der Außenstelle Garmisch-Partenkirchen des Fraunhofer IAO, dem Institutsleiter des IMK-IFU, KIT, Prof. Hans Peter Schmid, Mitte September die Schlüssel der Test-Elektrofahrzeuge für den Praxiseinsatz. Mit dem Projekt möchte er den Weg zu einem nachhaltigen, betrieblichen Mobilitätsmanagement bereiten: »Der Testbetrieb wird uns zeigen, inwiefern E-Fahrzeuge auch für unsere wissenschaftlichen Messeinsätze praxistauglich sind«, betonte Schmid. Von der Fuhrparkanalyse erwartet er Hinweise für die zukünftige Zusammensetzung des campuseigenen Fahrzeugpools. Dr. Peter Suppan, Geschäftsführer des IMK-IFU, KIT, freut sich darüber, mit Hilfe des Projekts E-Mobilität für die Mitarbeiter erfahrbar machen zu können und einen wesentlichen Beitrag für die Modellkommune Elektromobilität zu leisten und damit einen weiteren Schritt in eine ausgeglichene Umweltbilanz des KIT-Campus Alpin zu machen.

»Wir sind stolz darauf, dass unsere Elektromobile nach dem Einsatz im Fuhrpark des Markts Garmisch-Partenkirchen bei einem innovativen Unternehmen vor Ort direkt weiterrollen können«, so Dr. Sabine Wagner. »Es verdeutlicht den Bedarf für solche Projekte und ergänzt sinnvoll die e-GAP-Aktivitäten vor Ort.«

Unter der Marke »elektromobilisiert.de« bietet das Fraunhofer IAO gemeinsam mit dem IAT der Universität Stuttgart auch anderen innovativen Behörden, Kommunen und Unternehmen die Möglichkeit, ihre Flotte hinsichtlich der Einsatzmöglichkeiten von Elektrofahrzeugen wissenschaftlich untersuchen zu lassen. Eine eigens hierzu entwickelte Software wertet die Fahrtenbücher der konventionellen Poolfahrzeuge aus und ermittelt die Elektrifizierungspotenziale der Fuhrparkflotte unter Berücksichtigung der Reichweiten und Ladezeiten sowie der Kosten und Umweltbelastungen. Parallel zu diesen Fuhrparkanalysen wird eine dreimonatige Testphase mit E-Fahrzeugen durchgeführt und analysiert.

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Juliane Segedi Fraunhofer-Institut

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