Donauländer richten gemeinsamen Projektförder-Fonds ein

Bundesforschungsministerin Annette Schavan hat eine positive Bilanz des Treffens der Donauminister in Ulm gezogen.

„Unsere Länder sind nicht nur über die Donau miteinander verbunden, sondern über eine enge Zusammenarbeit in Wirtschaft und Wissenschaft. Die großen gesellschaftlichen Herausforderungen wie den Klimawandel oder eine nachhaltige Energieversorgung kann kein Land im Alleingang lösen, daher müssen wir über Ländergrenzen hinweg denken und handeln.

Die Donauregion kann dabei wichtige Impulse für den Wissenschaftsstandort Europa liefern“, sagte Schavan zum Abschluss des zweitägigen Treffens. Minister und hochrangige politische Vertreter aus 11 europäischen Ländern hatten auf Einladung von Schavan an dem Treffen teilgenommen, um die Donaustrategie der Europäischen Union weiterzuentwickeln.

In einem Kommunique haben sich die Regierungsvertreter darauf geeinigt, ihre Zusammenarbeit in den Bereichen Wissenschaft und Forschung in Zukunft zu intensivieren und verstärkt gemeinsam zu agieren. Im Mittelpunkt stehen dabei die Themen Erneuerbare Energien, Mobilität und Energieeffizienz. Um möglichst schnell konkrete Projekte in diesen Bereichen – beispielsweise den Aufbau eines gemeinsamen Forschernetzwerks oder eine verstärkte Zusammenarbeit in der Nachwuchsförderung – soll ein gemeinsamer Fonds zur Projektförderung in Höhe von 10 Millionen Euro eingerichtet werden.

Im Jahr 2011 hatte der Rat der Europäischen Union eine Donauraumstrategie verabschiedet, um diesen Wirtschaft- und Wissenschaftsraum zu stärken und die Wettbewerbsfähigkeit der Region zu verbessern. Die Förderperiode läuft von 2014-2020. Diskutiert wurde im Beisein des österreichischen EU-Kommissars für Regionalpolitik Johannes Hahn auch darüber, wie sich die Donauraumstrategie mit dem kommenden EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation „Horizont 2020“ verbinden lässt. „Der Ausbau der Synergien zwischen diesen Programmen bietet Chancen in den Mitgliedstaaten wie in den benachbarten Ländern und Beitrittsstaaten. Unser Ziel ist es, in Forschung und Innovation von der Konvergenz zur Exzellenz zu gelangen“, so Schavan weiter.

Der Einladung von Bundesministerin Schavan waren EU-Kommissar Hahn sowie Regierungsvertreter aus Bulgarien, Bosnien und Herzegowina, Österreich, Slowenien, Rumänien, Serbien, Slowakische Republik, Tschechische Republik, Ukraine und Ungarn gefolgt.

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