DGAUM-Jahrestagung 2014: Psychische Gesundheit, ein wichtiges Thema der Arbeitsmedizin

Ständige Gereiztheit, Wutausbrüche oder plötzlicher Rückzug von den Kollegen: Drohen Mitarbeiter psychisch zu erkranken – und etwa ein Burnout zu bekommen – gibt es dafür häufig Anzeichen.

Doch viele Chefs ignorierten erste Warnzeichen. Darauf weist die DGAUM im Vorfeld ihrer 54. Wissenschaftlichen Jahrestagung hin, die von Mittwoch, 02., bis Freitag, 04. April 2014, im Deutschen Hygienemuseum in Dresden stattfindet und zu der mehr als 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz erwartet werden.

Die Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Andrea Nahles, MdB hat für diesen DGAUM-Kongress die Schirmherrschaft übernommen. Viele Arbeitnehmer haben Hemmungen, ein derart persönliches Problem zur Sprache zu bringen. In der Folge greifen viele Vorgesetzte erst dann ein, wenn der Mitarbeiter im schlimmsten Fall arbeitsunfähig ist.

Besser sei es, wenn Führungskräfte gleich tätig werden. Die DGAUM rät daher dazu, schon bei den ersten Anzeichen das Gespräch mit dem Mitarbeiter zu suchen. Denn in einem frühen Stadium seien viele Probleme noch in den Griff zu bekommen. Suchen Chefs das Gespräch mit dem Mitarbeiter, sollten sie darauf achten, dass sie diesem keine Vorwürfe machen.

Stattdessen sei es wichtig, Verständnis zu signalisieren und Hilfe anzubieten. Im Rahmen des Dresdner Kongresses steht auch das Thema psychische Gesundheit am Arbeitsplatz auf dem Programm, zu diesem wichtigen Thema der Arbeitsmedizin werden mehrere Veranstaltungen angeboten.

Das Kongress-Programm der DGAUM-Jahrestagung in Dresden bietet einen weiten Überblick über alle relevanten Themen der modernen Arbeitsmedizin: Arbeits-physiologie, Arbeitspsychologie und arbeitsbedingte Belastungen, Berufs-dermatosen, Betriebliche Gesundheitsförderung und Prävention, Ergonomie, Gefahrstoffe und Biomonitoring, Physikalische Faktoren oder Versorgungsforschung.

Besondere Schwerpunkte stellen dabei die Fragen nach den physikalischen Einflussfaktoren wie etwa Schall, Druck, Staub oder Strahlen in Arbeitswelt und Umwelt sowie die Bedeutung der „Evidenzbasierten Arbeits-medizin“ für Wissenschaft und Praxis dar. Darüber hinaus werden im Programm attraktive Angebote für den wissenschaftlichen Nachwuchs sowie für das arbeitsmedizinische Assistenzpersonal als neue Zielgruppe für die Tagung angeboten.

Die DGAUM will damit sowohl den wissenschaftlichen Nachwuchs stärker fördern als auch die Schnittstelle zwischen arbeitsmedizinischer Forschung und den unterschiedlichen Praxisfeldern besser im Programm berücksichtigen.

Weitere Informationen zum Programm sowie zur Presseakkreditierung für die DGAUM-Jahrestagung: www.dgaum.de/dgaum-jahrestagung/presse-2014/

Kontakt:
Priv.-Doz. Dr. med. Stephan Weiler
AUDI AG, Gesundheitswesen I/SW-3
D-85045 Ingolstadt;
Tel.: 0841 / 89 32 96 4; Fax: 0841 / 89 84 32 96 4
E-Mail: stephan.weiler@audi.de

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Dr. Thomas Nesseler idw - Informationsdienst Wissenschaft

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