Deutsches Ausbildungssystem bleibt trotz Krise stabil
„Das deutsche Ausbildungssystem erweist sich in der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise als relativ stabil. Allerdings bedarf es auch in diesem Jahr aller Anstrengungen, um einen ausgeglichenen Ausbildungsmarkt und damit die Ausbildungschancen der Jugendlichen zu erhalten“, sagte Bundesbildungsministerin Annette Schavan am Mittwoch anlässlich des Spitzentreffens von Bundesregierung und Wirtschaft zum Ausbildungspakt in Berlin.
Eine vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in Auftrag gegebene Prognose des Bundesinstituts für Berufsbildung spricht für das Jahr 2010 von einem zu erwartenden Rückgang des Ausbildungsangebots um 20.000 Plätze auf 563.000. Dies wäre verkraftbar, denn gleichzeitig wird auch die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen demografiebedingt weiter sinken.
„Auch 2010 müssen wir zeigen, dass wir unsere gemeinsame Verantwortung wahrnehmen. Zwei Drittel der Jugendlichen in Deutschland starten über die duale Ausbildung ins Berufsleben. Gerade bei Altbewerbern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund werden wir unsere Anstrengungen noch weiter verstärken“, sagte Schavan.
Erfolgreiche berufliche Ausbildung – so Schavan – ist der Schlüssel zur Sicherung des für unser Land entscheidenden Fachkräftenachwuchses. „Nur wer jetzt ausbildet, wird morgen über den dringend benötigten Fachkräftenachwuchs verfügen. Ich appelliere an die Wirtschaft auch in der aktuellen Krise weiterhin in berufliche Ausbildung und Qualifizierung zu investieren.“
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