BDI: Ausfuhren auf Rekordniveau – Industrie hebt Exporterwartung auf plus elf Prozent an
„Die deutschen Exporte werden in diesem Jahr um rund elf Prozent wachsen. Die Ausfuhren bleiben auf Rekordniveau.“ Dies sagte BDI-Präsident Hans-Peter Keitel bei der Vorlage des aktuellen BDI-Außenwirtschafts-Reports am Sonntag in Berlin. Zuletzt hatte der BDI eine Zunahme um etwa 7,5 Prozent erwartet.
„Der Weltmarktanteil der deutschen Industrie wächst auch in diesem Jahr“, stellte Keitel fest. „Die deutschen Unternehmen sind die einzigen weltweit, die mit der Entwicklung des Welthandels über Jahrzehnte mithalten. Angesichts dieser engen internationalen Verflechtung muss Deutschland darauf achten, dass es sich durch seinen energiepolitischen Sonderweg nicht ins Abseits manövriert.“
Auch im laufenden Jahr steigen die deutschen Exporte laut BDI stärker als der Welthandel, der dem Internationalen Währungsfonds zufolge in diesem Jahr um 7,4 Prozent zulegt. Im ersten Quartal wurden Waren und Dienstleistungen im Wert von 258 Milliarden Euro aus Deutschland exportiert – mehr als je zuvor und 19,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Zweistellige Wachstumsraten gab es im Maschinenbau (+21,8 Prozent), im Automobilbau (+21,6 Prozent), in der Elektrotechnik (+14,0%) und in der Chemieindustrie (+12,9 Prozent). Mit Ausfuhren in Höhe von 91 Milliarden Euro war der März 2011 der exportstärkste Monat seit Beginn der Exportstatistik vor 61 Jahren.
„Für die exportorientierte Industrie ist freier Marktzugang entscheidend. Jedes zehnte Exportgeschäft wird durch Handels- und Investitionshemmnisse beschränkt. Das kostet Absatzchancen und Wohlstand“, sagte Keitel.
Zu den Hemmnissen gehören beispielsweise Exportrestriktionen für Rohstoffe in China und Indien, langwierige und teuere Zollverfahren in Russland sowie Beschränkungen bei der Vergabe öffentlicher Aufträge in Brasilien. Der Zugang zu diesen Ländern wird für die deutsche Exportwirtschaft immer wichtiger: Heute gehen bereits rund 8,5 Prozent der deutschen Exporte nach Brasilien, Russland, Indien und China – mit steigender Tendenz.
Der BDI-Außenwirtschafts-Report erscheint vier Mal pro Jahr. Den neuen BDI-Außenwirtschafts-Report finden Sie unter www.bdi.eu/aussenwirtschaftsreport.
BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse@bdi.eu
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.bdi.euAlle Nachrichten aus der Kategorie: Wirtschaft Finanzen
Aktuelle und interessante Meldungen und Entwicklungen aus dem Bereich der Wirtschaftswissenschaften finden Sie hier zusammengefasst.
Unter anderem bietet Ihnen der innovations-report Berichte aus den Teilbereichen: Aktienmärkte, Konsumklima, Arbeitsmarktpolitik, Rentenmarkt, Außenhandel, Zinstrends, Börsenberichte und Konjunkturaussichten.
Neueste Beiträge
Druck- und Temperaturmessung im Wälzkontakt
… unter Mischreibung dank innovativem Dünnschicht-Multisensor. Die Messung von Druck und Temperatur spielt eine entscheidende Rolle in verschiedenen technischen Anwendungen von Wälzlagern über Verzahnungen bis hin zu Dichtungen. Vor allem…
Wie Zellen die Kurve kriegen
Die Krümmung einer Oberfläche bestimmt das Bewegungsverhalten von Zellen. Sie bewegen sich bevorzugt entlang von Tälern oder Rillen, während sie Erhebungen meiden. Mit diesen Erkenntnissen unter Beteiligung des Max-Planck-Instituts für…
Herzinsuffizienz: Zwei Jahre mit Herzpflaster
Patient berichtet über Erfahrungen. Weltweit einzigartig: Patient*innen mit Herzschwäche wurde im Rahmen einer Studie der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) im Labor gezüchtetes Herzgewebe implantiert. Das sogenannte…