Produktiver und attraktiver Montagearbeitsplatz
Wie kann Produktionsarbeit für Menschen sowohl attraktiv als auch produktiv gestaltet werden? Wie können Arbeitssysteme flexibel und mit Fokus auf den Nutzer gestaltet werden? Das Fraunhofer IAO und das Designstudio code2design entwickeln in einer Konzeptstudie einen Arbeitsplatz, der mögliche Gestaltungsfelder für das Industrial Engineering der Zukunft aufzeigt.
Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsprojekts »Future Work Lab« untersucht das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO gemeinsam mit Partnern aus Industrieunternehmen, Verbänden und Technologieausrüstern, wie die Arbeit der Zukunft im Kontext der Digitalisierung aussehen kann.
Vor dem Hintergrund steigender Volatilitäten, Unsicherheiten und Komplexitäten auf der einen und neuen Erwartungen an die Arbeit zukünftiger Mitarbeitergenerationen auf der anderen Seite, stehen Unternehmen vor der Herausforderung, flexible, modulare und gleichzeitig attraktive, gesunde und produktive Arbeitssysteme zu realisieren.
Wie ein solches Arbeitssystem aussehen kann, untersucht das Fraunhofer IAO in Kooperation mit dem Designstudio code2design und den Unternehmen aucobo, Ambright, Elabo und HoloLight in seinem Innovationslabor »Future Work Lab« am Beispiel eines zukünftigen Montagearbeitsplatzes als Bestandteil des molekularen Produktionssystems.
Neue Qualität von Arbeit – Interaktion, Assistenz, Gesundheit und Wohlbefinden
Das entworfene Produktionssystem bietet Unternehmen die Möglichkeit, das Montagelayout stets den vorherrschenden Markterfordernissen anzupassen. Alle Module des Systems wie Arbeitstisch, Materialbereitstellung und Versorgungssäule sind mobil und können in kürzester Zeit zur notwendigen Layoutkonfiguration zusammengefügt werden.
So können gängige Montagesysteme wie Reihen- und Fließmontagen oder U-Linien, aber auch dezentrale Einzelarbeitsplätze realisiert werden. Neben der Wandlungsfähigkeit des Produktionssystems steht beim realisierten Montagearbeitsplatz der Arbeitende, dessen Anforderungen und Erwartungen im Fokus. Die Ausgestaltung der Technologien richtet sich eng am tages- und situationsabhängigen Bedarf und ermöglicht so eine optimale Nutzererfahrung:
So können Beleuchtungssituation, Sitz- oder Stehmöglichkeiten, Assistenzfunktionen sowie die Klimatisierung des Arbeitsraums individuell angepasst werden. Per Sprachassistenz kann der Nutzer sowohl den Arbeitsplatz steuern als auch das digitale Assistenzsystem navigieren. Auf diese Weise ermöglicht das molekulare Produktionssystem produktives, gesundes, lernförderliches und attraktives Arbeiten.
Ansprechpartner:
Bastian Pokorni
Leiter Team Vernetzte Produktionssysteme
Fraunhofer IAO
Nobelstraße 12
70569 Stuttgart
Telefon: +49 711 970-2071
E-Mail: Bastian.pokorni@iao.fraunhofer.de
https://www.iao.fraunhofer.de/lang-de/presse-und-medien/aktuelles/2028-produktiv…
https://www.iao.fraunhofer.de/lang-de/labors-ausstattung/unternehmensentwicklung…
Media Contact
Alle Nachrichten aus der Kategorie: Wirtschaft Finanzen
Aktuelle und interessante Meldungen und Entwicklungen aus dem Bereich der Wirtschaftswissenschaften finden Sie hier zusammengefasst.
Unter anderem bietet Ihnen der innovations-report Berichte aus den Teilbereichen: Aktienmärkte, Konsumklima, Arbeitsmarktpolitik, Rentenmarkt, Außenhandel, Zinstrends, Börsenberichte und Konjunkturaussichten.
Neueste Beiträge
Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen
Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…
Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion
Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…
Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen
Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…