Neues Gutachten zur Stärkung der Maritimen Wirtschaft in Niedersachsen

Wirtschaftsminister Walter Hirche und Wissenschaftsminister Lutz Stratmann haben am (heutigen) Mittwoch in Oldenburg im Rahmen des Forums „Küste und Meer“ die Bedeutung der Maritimen Wirtschaft und Wissenschaft für Niedersachsen betont:

„Mit seiner langen Tradition verfügt Niedersachsen über einen guten Zugang zu den Wachstumspotenzialen der maritimen Wirtschaft, was nicht zuletzt auch mit den hervorragenden Forschungseinrichtungen im Land zusammenhängt. Dennoch bedarf es weiterer gezielter Entwicklungen, um alle Wachstumspotenziale der maritimen Wirtschaft in Niedersachsen zu nutzen und eine optimale Vernetzung und verstärkte Zusammenarbeit mit der Forschung zu erreichen“, so die Minister.

Das Land habe dazu bei der NORD/LB ein Gutachten in Auftrag gegeben, das konkrete Handlungsansätze aufzeigen soll, mit denen die Wettbewerbsfähigkeit der maritimen Wirtschaft und Wissenschaft in Niedersachsen gefördert und gestärkt werden kann.

Hirche sagte in seiner Rede, dass es wegen der föderalen Struktur der Bundesrepublik von entscheidender Bedeutung sei, regionale Potenziale zu bündeln. Daher sei Niedersachsen mit den anderen Küstenländern übereingekommen, den Aufbau gemeinsamer Cluster zu prüfen. Auch dazu solle das Gutachten der NORD/LB Handlungsempfehlungen geben. „Unser Ziel ist mehr Wachstum und Beschäftigung für die norddeutsche maritime Wirtschaft sowie die nachhaltige Stärkung der Unternehmen in den Regionen“, so Hirche.

Wissenschaftsminister Stratmann unterstrich die Bedeutung der Meeresforschung als eine der wissenschaftlichen Leitdisziplinen: „Niedersachsen steht in diesem Bereich gut da – es ist aber unser erklärtes Ziel, noch besser zu werden. Kooperationen in Forschungsverbünden werden auch hier immer wichtiger. Der Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ist dabei die Grundlage der Innovationsstärke unseres Landes“, so der Minister.

Das Gutachten soll im Juli 2009 zur Verfügung stehen. Vorher sollen bereits Zwischenergebnisse veröffentlicht werden.

Hintergrund:
Mit mehr als 20 Einzelbranchen ist die maritime Wirtschaft ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor in Niedersachsen. Häfen, Schifffahrt, Schiffbau, industrielle Offshore mit Unterwassertechnik, Meeresbergbau, Eis- und Polartechnik gehören genauso wie Offshore-Windenergie, maritime Aquakultur, blaue Biotechnologie, Hydrographie, maritime Leit- und Sicherheitstechnik, maritime Umweltschutztechnik, Küstenmanagement und der Wasserbau dazu.

Vielen dieser Branchen werden enorme Wachstumspotenziale prognostiziert. Der ökonomische Erfolg der maritimen Wirtschaft basiert dabei in besonderer Weise auch auf der Leistungsfähigkeit von Wissenschafts-, Forschungs- und Bildungseinrichtungen, die in den verschiedenen maritimen Bereichen aktiv sind. Ziel der niedersächsischen Wirtschafts- und Wissenschaftspolitik ist es, der maritimen Wirtschaft und Forschung optimale Rahmenbedingungen zu bieten, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen und so vom prognostizierten Wachstum zu profitieren.

Media Contact

Meike Ziegenmeier idw

Weitere Informationen:

http://www.mwk.niedersachsen.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Wirtschaft Finanzen

Aktuelle und interessante Meldungen und Entwicklungen aus dem Bereich der Wirtschaftswissenschaften finden Sie hier zusammengefasst.

Unter anderem bietet Ihnen der innovations-report Berichte aus den Teilbereichen: Aktienmärkte, Konsumklima, Arbeitsmarktpolitik, Rentenmarkt, Außenhandel, Zinstrends, Börsenberichte und Konjunkturaussichten.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer