Europäischer Offshore Windenergie-Markt verzeichnet für 2009 ein Wachstum von 54%

Dies entspricht im Vergleich zu den in 2008 installierten 373 MW einer Wachstumsrate von 54%. Für 2010 erwartet die European Wind Energy Association (EWEA) die Fertigstellung von 10 zusätzlichen europäischen Offshore Windparks mit 1000 MW und einem äquivalenten Marktwachstum von 75% im Vergleich zu 2009.

„Dies ist ein unglaublich gutes Ergebnis, wenn man die anhaltenden Schwierigkeiten in Betracht zieht, die bei der Sicherung der Projektfinanzierung von Grossprojekten auftreten“, so Christian Kjaer, Chief Executive bei EWEA. „Besonders die unabhängigen Projektentwickler haben immer noch Schwierigkeiten. Es ist für die Entwicklung der Offshore Windenergie-Industrie lebenswichtig, dass Regierungen und die Europäische Kommission Rahmenrichtlinien erstellen, die das Interesse der Investoren anregen und es Projektentwicklern ermöglichen, mit ihren Plänen voranzugehen“, so Kjaer.

Derzeit befinden sich in Europa 17 Offshore Windparks mit einer Gesamtleistung von mehr als 3500 MW im Bau, wovon knapp die Hälfte in den Gewässern von Grossbritannien erstellt werden. Zusätzlich sind weitere 52 Offshore Windparks mit einer Leistung von mehr als 16000 MW in europäischen Gewässern genehmigt worden. Etwas mehr als die Hälfte dieser Kapazitäten sind für den Bau in Deutschland geplant.

2009 belief sich der Umsatz der Offshore Windenergie-Industrie auf ca. 1,5 Milliarden EURO und die EWEA erwartet eine Verdoppelung dieser Zahl in 2010 auf ca. 3 Milliarden EURO.

„Der Anstoss, den die Entscheidung verursacht hat, 255 Millionen EURO im Rahmen des European Economic Recovery Plan der EU (Europäisches Konjunkturprogramm) in die Offshore Windindustrie zu investieren zeigt, dass die Entscheidungsträger verstehen, dass die Offshore Windenergie der Schlüssel zur zukünftigen europäischen Energieversorgung ist. Die Tatsache, dass die European Investment Bank (EIB) ihre Beteiligung erhöht hat ist auch instrumental für den zukünftigen Erfolg der Beteiligung der Offshore Windindustrie am europäischen Wiederaufschwung, an der Arbeitsplatzbeschaffung und der Führungsposition in der Technologie“, so der CEO von EWEA.

Projekte mit mehr als 100 GW befinden sich in verschiedenen Planungsstadien und könnten genug Energie für 10% der europäischen Elektrizitätsnachfrage liefern.

Europa ist mit 828 Windturbinen und einer kumulierten Kapazität von 2056 MW aus 38 Offshore Windparks in neun europäischen Ländern weltweit führend in der Offshore Windindustrie. Grossbritannien und Dänemark sind die derzeitigen Marktführer mit einem Anteil von jeweils 44% und 30%. 2009 errichteten fünf Länder neue Offshore Windparks: GB (284 MW), Dänemark (230 MW), Schweden (30 MW), Deutschland (30 MW), Norwegen (2,3 MW).

Hier klicken zum Download der Pdf mit vollständiger Datenanalyse:
http://www.ewea.org/fileadmin/emag/statistics/2009offshore/

Media Contact

Paolo Berrino presseportal

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Wirtschaft Finanzen

Aktuelle und interessante Meldungen und Entwicklungen aus dem Bereich der Wirtschaftswissenschaften finden Sie hier zusammengefasst.

Unter anderem bietet Ihnen der innovations-report Berichte aus den Teilbereichen: Aktienmärkte, Konsumklima, Arbeitsmarktpolitik, Rentenmarkt, Außenhandel, Zinstrends, Börsenberichte und Konjunkturaussichten.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer