Erst überhitzt – jetzt abgekühlt: Logistikimmobilien in Deutschland 2010

Laut unserer Analysen im Rahmen der »Top 100 der Logistik«-Untersuchungen lag der Rückgang bei etwa 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das mag im Vergleich zu den Einbrüchen in anderen Branchen noch moderat klingen, dennoch hatten die Umsatzrückgänge und ausbleibenden Aufträge natürlich erhebliche Auswirkungen auf die Investition in neue Logistikimmobilien. Soviel vorweg: Der Markt hat sich stark verändert.

Die Nachfragerstruktur ist eine andere als vor der Wirtschaftskrise. Eigennutzer aus dem Einzelhandelsbereich dominierten den Markt während der Krise und vollzogen ihre logistischen Umstrukturierungspläne. Allerdings ist ein deutlicher Aufwärtstrend des gesamten Logistikimmobilienmarktes im ersten Halbjahr 2010 nicht abzulesen. Zudem ist die Zeit von spekulativen Projektentwicklungen vorerst gestorben.

Insgesamt ist die Anzahl der Immobilien-Neuentwicklungen in den letzten eineinhalb Jahren deutlich eingebrochen. Vereinzelte Logistikregionen wie Erfurt oder Magdeburg kommen dennoch als Gewinner aus der Krise!

Im Mai 2009 veröffentlichte die Fraunhofer SCS (damals noch ATL) in Kooperation mit Deka, Goldbeck, ING, Jones Lang LaSalle und Prologis die Studie »Logistikimmobilien in Deutschland – Markt und Standorte«. Die Studie identifiziert unter anderem auf wissenschaftlicher Basis die attraktivsten Logistikstandorte in Deutschland. Eine zentrale Säule der Fraunhofer-Analysen stellt die eigens über Jahre entwickelte Logistikimmobilien-Datenbank mit über 5.500 Einzelprofilen dar, die kontinuierlich aktualisiert wird. Diese top aktuellen Daten werden im vorliegenden Update »Logistikimmobilien in Deutschland 1.5 – Markt und Standorte – Auswertung 2010« ausgewertet und veröffentlicht.

Folgende Fragen werden darin beantwortet:

– Wie hat sich der Logistikimmobilienmarkt während der Krise entwickelt?
– Ist seit Anfang 2010 bereits eine Erholung zu erkennen?
– Wer sind die Nutzer der Immobilien?
– Wo liegen logistische Branchenschwerpunkte in Deutschland (z.B. Handel)?
– Welche Standorte entwickeln sich positiv, welche stagnieren? Wo sind die Newcomer?
– Welche Unternehmen/Branchen haben trotz Krise investiert?
– Wer und wo sind die »Top-Neuansiedlungen« 2009/2010?
Das Studienupdate ist in Kürze als kostenloser Download auf der Homepage: www.scs.fraunhofer.de verfügbar. Alternativ kann das Update direkt bei dem Autor Alexander Nehm angefordert werden.

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