Demografie als Herausforderung für die Wirtschaft

Die Alten in Deutschland werden immer mehr und immer älter: Mit dem demografischen Wandel steigt die Zahl der über 60jährigen in Deutschland von 20 Millionen im Jahr 2001 auf voraussichtlich 28 Millionen 2030 an – jeder dritte Bundesbürger zählt dann dazu. Die Zahl der Hochbetagten über 80 wird in diesem Zeitraum um 2,5 Millionen zunehmen und sich bis 2050 nahezu verdreifachen.

Lange Zeit standen die finanziellen Belastungen, die das Altern der Gesellschaft für Wirtschaft und Sozialkassen nach sich zieht, im Vordergrund. „Heute werden neben den Risiken zunehmend die Chancen und Herausforderungen für Wirtschaft und Gesellschaft thematisiert“, so PD Dr. Josef Hilbert, Direktor des Instituts Arbeit und Technik (IAT / FH Gelsenkirchen).

Diese Diskussion greift das IAT zusammen mit dem Deutschen Institut für Sozialwirtschaft (DISW/ Kiel) im soeben erschienenen Jahrbuch Seniorenwirtschaft 2011 auf. Der Band aus dem Nomos-Verlag bietet in 14 Beiträgen auf 150 Seiten eine Bestandsaufnahme der aktuellen Entwicklungstrends in der Seniorenwirtschaft. Sowohl nationale und internationale Veränderungen der sozial- und wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen werden analysiert als auch neue Konsum- und Markttrends eingeordnet und erörtert. Diese Impulse bilden die Ausgangslage für neue Strategien in der sozialen und ökonomischen Gestaltung des demografischen Wandels. Sowohl Wissenschaftler wie auch Fach- und Führungskräfte aus Unternehmen und Einrichtungen der Seniorenwirtschaft finden in den Beiträgen eine Fülle von Informationen und Anregungen.

Seniorenwirtschaft 2011 – aus dem Inhalt:

Einkommensentwicklung und Konsumverhalten älterer Menschen in Deutschland, Von der Last zur Chance – Das Altern der Gesellschaft im Paradigmenwechsel, Seniorenwirtschaft – Konturen eines Wachstumsmarktes, die Bundesinitiative „Wirtschaftskraft Alter“ wird vorgestellt, Kommunale Seniorenpolitik und Altenhilfe, Netzwerke und Serviceverbünde, Gestaltung der Wohnumwelt älterer Menschen, Mobile Angebote in Bildung, Kunst und Kultur, die Alternde Gesellschaft im Nachbarland Schweiz, die Türkei auf dem Weg zur Pflegeversicherung, seniorenwirtschaftliche Initiativen und Aktivitäten in Europa sowie die Zukunftsaussichten der Seniorenwirtschaft.

Buchinfo:
http://www.nomos-shop.de/Fretschner-Hilbert-Maelicke-Jahrbuch-Seniorenwirtschaft-2011/productview.aspx?product=13079
Ihre Ansprechpartner:
PD Dr. Josef Hilbert, Durchwahl: 0209/1707-120, E-Mail: hilbert@iat.eu;
Peter Enste, Durchwahl: 0209/1707-133, E-Mail: enste@iat.eu; Michael Cirkel, Durchwahl: 0209/1707-344, E-Mail: cirkel@iat.eu
Claudia Braczko
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Institut Arbeit und Technik
Munscheidstraße 14
45886 Gelsenkirchen
Telefon: 0209/1707-176
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