Deutsche Informationstechnik- und Telekommunikationsbranche blickt optimistisch in die Zukunft

Im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums berichten NFO Infratest und das Institute for Information Economics (IIE) im Rahmen des Forschungsprojektes „Monitoring Informationswirtschaft“ regelmäßig über den Entwicklungsstand der deutschen Informationswirtschaft im weltweiten Vergleich.

Der jetzt vorgelegte sog. 4. Faktenbericht führt aktuell und umfassend gesamtwirtschaftliche Indikatoren und infrastrukturelle Voraussetzungen auf und analysiert die Anwendungen dieser modernen Technologien. Wenngleich im Gesamtmarkt die Wachstumsraten der Vorjahre nicht erreicht werden konnten, wuchs die Branche im Jahr 2001 trotz schwierigen konjunkturellen Umfelds nach Angaben von BITKOM um 1,7 % auf 137,8 Mrd. ?. Für das laufende Jahr wird ein spürbares Anziehen der Nachfrage um 4,2 % erwartet, das sich im Jahr 2003 weiter beschleunigen wird.

Bundeswirtschaftsminister Dr. Werner Müller: „Die Ergebnisse zeigen, dass die Informationstechnik- und Telekommunikationsbranche mit dem Jahr 2001 eines ihrer schwierigsten Jahre überstanden hat. Das bestätigt, dass die Bundesregierung mit ihrer Politik für die Unternehmen der Branche richtig liegt.“

Bereits 2001 nahm die Branche nach Umsatzanteilen am Bruttoinlandsprodukt erstmals Rang 3 hinter Automobilbau und Elektrotechnik ein. Auch die Beschäftigtenzahlen rangieren auf Platz 3 hinter Maschinenbau und Elektrotechnik.

Hinsichtlich ISDN- und DSL-Penetration, Anzahl von B2B-Marktplätzen sowie Anzahl der Internetnutzer liegt Deutschland weltweit in der Spitzengruppe. Im europäischen Vergleich ist Deutschland u. a. beim Umsatz von E- und M-Commerce sowie E-Learning und auch bei der Anzahl von Internet-Hosts Spitzenreiter.

Das im 2. Trendbericht zusammengefasste Meinungsbild bei Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft lässt erwarten, dass sich die Branche langfristig zum größten deutschen Wirtschaftsbereich entwickeln wird. Die größten Chancen sehen sie im Zusammenspiel mit den Anwendern insbesondere aus den klassischen Exportbranchen.

Müller: „Die Umfragen zeigen, dass Anbieter und Anwender mit Optimismus in die Zukunft blicken. Die Bundesregierung wird auch künftig an einer weiteren Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Branche arbeiten. Insbesondere die mittelständischen Unternehmen müssen aber gerade die Möglichkeiten des elektronischen Handels noch stärker nutzen, um auf Dauer wettbewerbsfähig zu bleiben.“

Media Contact

Service-Team BMWi NEWSLETTER <postmaster@bmwi

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Wirtschaft Finanzen

Aktuelle und interessante Meldungen und Entwicklungen aus dem Bereich der Wirtschaftswissenschaften finden Sie hier zusammengefasst.

Unter anderem bietet Ihnen der innovations-report Berichte aus den Teilbereichen: Aktienmärkte, Konsumklima, Arbeitsmarktpolitik, Rentenmarkt, Außenhandel, Zinstrends, Börsenberichte und Konjunkturaussichten.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer