Zwischenbilanz nach zwei Jahren Forschung für die Produktion von morgen

Staatssekretär Thomas: „70% der Forschungsförderung gehen an den Mittelstand“

Anlässlich der Eröffnung der Konferenz „Forschung für die Produktion von morgen – Karlsruher Arbeitsgespräche 2002“ zog der Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Dr. Uwe Thomas, heute eine positive Zwischenbilanz: „Mit dem Programm zur Forschung für die Produktion von morgen investiert das BMBF in einen wichtigen Schlüsselbereich für Innovationen und neue Arbeitsplätze. Die Ergebnisse der geförderten Forschungsprojekte, die auf der Konferenz erstmalig präsentiert werden, festigen die internationale Spitzenposition Deutschlands in der Produktionstechnik. Besonders erfreulich ist es, dass kleine und mittlere Unternehmen sowie junge Technologiefirmen in der Förderung überwiegen und damit aktiv in Forschungsnetze einbezogen werden konnten“.

Die Förderung wurde speziell auf kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ausgerichtet. Es werden Verbundvorhaben gefördert, in denen KMU und Forschungseinrichtungen gemeinsam neue Lösungen für die Produktion der Zukunft entwickeln. Die Zwischenbilanz weist aus: 70% aller geförderten Vorhaben in der Wirtschaft laufen bei KMU. Die Forschungsergebnisse tragen durch Multiplikatoreffekte zur Beschäftigung insbesondere in den mehr als 6.000 Unternehmen des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus mit über 900.000 Beschäftigten bei.

Das Know-how aus der Forschung zügig in die Wirtschaft zu transferieren ist ein weiteres Ziel der BMBF-Förderung. So existieren zur Zeit 43 Industriearbeitskreise zu KMU-relevanten Themen wie z. B. zum Teleservice, zu Elektronik-Technologien oder zur Vorbereitung von Fachkräften in KMU auf die Globalisierung.

Insgesamt stellte das BMBF für das vor rund zwei Jahren gestartete Programm „Forschung für die Produktion von morgen“ bisher 170 Millionen Euro bereit, bis 2006 sollen es weitere 170 Millionen Euro und damit dann insgesamt 340 Millionen Euro sein. Zur Zeit werden mehr als 130 Verbundprojekte mit rund 900 einzelnen Partnern aus Industrie und Wissenschaft gefördert. Mit den aus Ideenwettbewerben hervorgegangenen Forschungsthemen werden z. B. aktuelle Fragen der miniaturisierten, mikrotechnischen Produktion gelöst. Ein weiteres wichtiges Ziel ist die Verbesserung der Produkte durch mehr Benutzerfreundlichkeit und neue integrierte Dienstleistungen. Dabei spielt vor allem der Einsatz eingebetteter Software eine Schlüsselrolle.

Auch die Nachwuchswerbung ist Thema bei den Karlsruher Arbeitsgesprächen: So werden in diesem Jahr auch Schülerinnen und Schülern der Oberstufe und Studentengruppen die in der Ausstellung präsentierten Ergebnisse aus aktueller Forschung erläutert.

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