KfW IPEX-Bank finanziert Gaskraftwerk in Dillingen

Die KfW IPEX-Bank finanziert als Mandated Lead Arranger den Bau eines hochmodernen Gaskraftwerkes am traditionsreichen Hüttenstandort in Dillingen/Saarland. Die Syndizierung der Projektfinanzierung mit einem Finanzierungsvolumen von 112 Mio Euro an die Bayerische Landesbank und die IKB Deutsche Industriebank AG wurde heute erfolgreich abgeschlossen.

Das Gaskraftwerk dient der Energieversorgung der am Hüttenstandort ansässigen drei Betreibergesellschaften Aktien-Gesellschaft der Dillinger Hüttenwerke (Dillinger Hütte), ROGESA Roheisengesellschaft Saar mbH (ROGESA) sowie Zentralkokerei Saar GmbH (ZKS). Für den Bau des Gaskraftwerks wurde eigens eine Projektgesellschaft gegründet. Hieran sind neben der ROGESA, deren Anteilseigner zu je 50% die Dillinger Hütte und die Saarstahl AG, Völklingen sind, auch die STEAG Saar Energie AG (SE) sowie die VSE AG (VSE) beteiligt. Die SE übernimmt die ingenieurmäßige Bauherrenbearbeitung und wird den Betrieb des Kraftwerks nach Inbetriebnahme führen. Die VSE ist als Energieversorgungsunternehmen zuständig für Stromanschluss und -vermarktung.

Das hocheffiziente Gaskraftwerk trägt zur Verringerung der Umweltbelastung bei, da als Brennstoff – im Sinne einer optimalen Energienutzung – Hochofen- und Koksgas aus dem laufenden Hochofenprozess der ROGESA und dem Kokereibetrieb der ZKS verwendet werden. Durch die technisch und aus Umweltsicht sinnvolle Nutzung der Hochofen- und Kokereigase werden Primärenergieträger (Erdgas und Kohle) eingespart und somit ein Beitrag zur Reduzierung von Klima schädigenden Emissionen geleistet. Auf diese Weise werden jährlich Brennstoffressourcen in Höhe von rund zwei Millionen Megawattstunden geschont bei einer erwarteten CO2-Einsparung von ca. 550.000 t/a. Das Kraftwerk soll eine installierte Feuerungswärmeleistung von 230MWth haben und sowohl Strom als auch Prozesswärme an die die Dillinger Hütte, sowie die ROGESA und ZKS liefern. Der Baubeginn ist für das zweite Quartal 2007 geplant, 2009 soll die Anlage in Betrieb genommen werden.

Heinrich Heims, Mitglied der Geschäftsleitung der KfW IPEX-Bank, sagte, mit diesem Geschäft unterstreiche die KfW IPEX-Bank ihre führende Rolle bei der Finanzierung von Investitionen im Energie- und Umweltsektor und der Erneuerung des Kraftwerkparks in Deutschland: „Effiziente und umweltfreundliche Kraftwerke, die wie dieses noch dazu bislang ungenutzte Energieträger einsetzen, sind ein beispielhafter Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz.“

Über die KfW IPEX-Bank

In der KfW Bankengruppe ist die KfW IPEX-Bank für Projekt- und Unternehmensfinanzierungen sowie für Handels- und Exportfinanzierungen im In- und Ausland zuständig. In ihr sind alle weltweiten Kreditgeschäfte gebündelt, die nicht zu den Förderaktivitäten der KfW Bankengruppe zählen, sondern dem Wettbewerb im Finanzdienstleistungssektor unterliegen. Sie wird seit dem 1.1.2004 als rechtlich unselbständige Bank in der KfW Bankengruppe geführt und zum 1.1.2008 in ein rechtlich selbständiges Konzernunternehmen ausgegliedert. Im Jahr 2007 hat die KfW IPEX-Bank Finanzierungen von insgesamt 15 Mrd. EUR zugesagt. Sie unterhält Repräsentanzen in London, New York, Sao Paulo, Bangkok, Peking, Istanbul und in Moskau.

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Dela Strumpf presseportal

Weitere Informationen:

http://www.kfw.de

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