Concordia-Cup kommt nach Deutschland

Das siegreiche Team der Universität Münster

Die Sieger des internationalen Fallstudienwettbewerbs „Concordia-Cup“ kommen aus Münster. Ein Team Münsteraner Studenten hat in Montreal (Kanada) beim „MBA International Case Competition 2002“ alle anderen Gruppen hinter sich gelassen. Damit hat zum ersten Mal in der 21-jährigen Geschichte des weltweit größten Wettbewerbs seiner Art eine europäische Mannschaft den renommierten Preis gewonnen.

Der Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Controlling, von Prof. Dr. Wolfgang Berens ermöglicht Studierenden der Westfälischen Wilhelms-Universität im Januar jeden Jahres die Teilnahme am „MBA International Case Competition – Concordia Cup“ in Montreal. Dass das diesjährige Team als Sieger zurückkehrt, damit hatte angesichts der starken internationalen Konkurrenz wohl keiner gerechnet. Bettina Gucht, 23 Jahre, Kerstin Heinrichs, 23, Axel Nitschke, 24, und Felix Rudhart, 26, haben es mit ihren beiden Betreuern vom Lehrstuhl für Controlling, Elmar Karlowitsch und Klaus Segbers, geschafft, Gruppen aus der ganzen Welt zu schlagen.

Die vier BWL-Studenten waren aus den Teilnehmern eines Hauptstudiums-Seminars des Controlling-Lehrstuhls an der Universität Münster ausgewählt worden. Bei dem Seminar wurde offensichtlich genau das trainiert, was den Erfolg ausmachte: Fachliches Wissen in Fallstudien umsetzen, im Team arbeiten und seine Ergebnisse gekonnt präsentieren. Sponsor ist die Münsteraner Unternehmensberatung „zeb/rolfes.schierenbeck.associates“. Die für Klaus Segbers, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Controlling, wesentliche Erkenntnis aus dem Fallstudienwettbewerb war, dass sich die Universitätsausbildung in Münster nicht vor der in amerikanischen Bussiness-Schools verstecken muss: „Unsere Gruppe war bei den betriebswirtschaftlichen Konzepten im Vergleich zu amerikanischen Teams deutlich besser“.

Den internationalen Fallstudienwettbewerb für Studenten der Wirtschaftswissenschaften gibt es bereits seit 1981. Die teilnehmenden Gruppen kamen auch dieses Jahr aus aller Welt , vor allem aus Kanada und den USA. In insgesamt sieben Runden
waren nach einer dreistündigen Vorbereitung die Ergebnisse zu den Fallstudien jeweils in Englisch zu präsentieren. Daran schloss sich noch eine 15-minütige „Question & Answer-Session“ der Jury aus hochrangigen Managern amerikanischer und kanadischer Unternehmen an. Dabei hinterfragten diese die einzelnen Aspekte der Lösung kritisch.

Am letzten Samstag fiel dann im Finale die Entscheidung: In einem spannenden Wettkampf besiegten die Münsteraner die Teams aus Helsinki und von der Northeastern University (Boston). Damit stand fest: Der erste Platz geht an Münster. Axel Nitschke: „Es war ein super Gefühl, zusammen dort oben auf der Bühne zu stehen – bei der Atmosphäre.“ Die Preisverleihung fand vor mehreren hundert Zuschauern im Hilton Bonaventure Hotel in Montreal statt. Zur Preisübergabe – die Leistung wurde mit einem Scheck über 7.000 kanadische Dollar und dem „Concordia Cup“ honoriert – wurde passend „Simply the best“ als Musik eingespielt.

Bei seiner Heimkehr wurde das Münsteraner Team bereits am Flughafen Münster/Osnabrück mit Jubel begrüßt. Danach ging es ins „Juridicum“ zum Lehrstuhl für Controlling, wo Freunde, Kommilitonen und Lehrstuhl-Mitarbeiter die sechs Sieger mit Luftschlangen und Plakaten feierten. Dort gab es dann auch den obligatorischen Champagner aus dem mitgebrachten Cup.

Media Contact

Norbert Frie idw

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