Berg- und Talfahrt am deutschen Aktienmarkt

Die Verunsicherung der Anleger war auch am Donnerstag Vormittag zunächst noch deutlich zu spüren. Gleich nach Eröffnung des Handels drehte das deutsche Börsenbarometer DAX zwar kurzzeitig ins Plus, nur um dann doch wieder deutlich ins Minus zu rutschen. Nach gut zwei Stunden beruhigte sich das Handelsgeschehen dann und der Index notierte um 13 Uhr mit 20 Punkten im Plus bei 5.673 Punkten. Die Chartkurve des Euro Stoxx Index zeigte am Vormittag einen ganz ähnlichen Verlauf. Auch hier kurz nach Handelseröffnung deutliche Verluste, die das Barometer dann wieder wettmachte und mittlerweile ein ruhigerer Verlauf bei einem Plus von 17,9 Zählern auf 3.623 Punkte. Weiter im Minus dagegen MDAX und TecDAX, wobei auch hier die Ausschläge nach unten zunächst stärker ausfielen, um dann wieder etwas zu steigen. Der MDAX notierte am Mittag bei 8.223 Punkten 1,14 % im Minus, der TecDAX gab 20 Punkte bzw. 3 % ab auf 663,77 Punkte.

Besonders starke Abschläge bei hohen Umsätzen musste in Berlin der TecDAX Wert Solarworld AG (WKN 510 840) hinnehmen, der 8,05 % seines Wertes verlor und am Mittag bei 209,21 Euro notierte. Noch härter traf es den Energieversorger Conergy (WKN 604 002), der rund 13 % abgab und bei 148,75 Euro notierte. Marktteilnehmer verwiesen auf Gewinnmitnahmen bei negativer Marktstimmung.

Zu den wenigen Gewinnern im TecDAX zählte dagegen heute das Berliner Unternehmen Solon AG (WKN 747 119), das in Berlin am Mittag bei 39,00 Euro lag, 0,78 % im Plus gegenüber dem Vortag. Ebenfalls im Plus notierte das Papier von GPC Biotech (WKN 585 150). Das Unternehmen hatte eine Marktzulassung des Krebsmittels Satraplatin in Aussicht gestellt. Der Kurs des Wertes stieg in Berlin um 0,5 % auf 12,00 Euro.

Unter den Werten, die am Donnerstag speziell das Anlegerinteresse auf sich zogen, waren die Aktien der Deutschen Börse AG (WKN 581 005). Investoren beurteilen die neuesten Entwicklungen rund um die Börse offenbar skeptisch, nachdem der Euronext-Großaktionär Atticus nach Angaben des „Wall Street Journal“ bereit ist, auch einem Zusammenschluß zwischen der New York Stock Exchange und Euronext zuzustimmen. Dies würde, sofern auch andere Euronext Aktionäre mitziehen, die Deutsche Börse schnell allein da stehen lassen. Die Aktie verliert in Berlin 2,39 % auf 108,23 Euro.

Umsatzspitzenreiter in Berlin ist heute die Hendrx Corp. (WKN A0D 9Q3) ein führender Entwickler, Hersteller und weltweiter Vertreiber von Geräten zur Wassererzeugung, -filterung, -ionisierung und -reinigung. Zu den Produkten von Hendrx gehören u.a. Atmospheric Water Generation („AWG“) Geräte, die Feuchtigkeit aus der Atmosphäre extrahieren und sie in reines Trinkwasser umwandeln. Das Unternehmen konnte am Vormittag einen Kursgewinn von 0,75 % auf 1,35 Euro verbuchen. Im Orderbuch standen dabei vorwiegend Kauf-Orders.

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Eva Klose presseportal

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