Jeder zweite Deutsche hat Geld in Immobilien investiert

Dresdner Bank Immobiliengruppe legt erste umfassende Analyse zu Immobilienvermögen vor

Laut einer heute veröffentlichten Studie der Dresdner Bank Immobiliengruppe sind 48,4 Prozent der Bundesbürger direkt oder indirekt (Mit-)Eigentümer von Häusern, Wohnungen oder gewerblich genutzten Räumen. Das heißt, dass jeder zweite Sparer in Deutschland Geld in Immobilien investiert hat. Nicht immobilienbezogene Sparformen machen 51,6 Prozent aus, wie die im Frühsommer 2001 durchgeführte repräsentative Befragung von 1.005 Haushalten im gesamten Bundesgebiet ergab. Mit der Studie wurde erstmals ausführlich das Immobilienvermögen der Deutschen analysiert.

„Die Deutschen dürften insgesamt mehr Immobilienbesitz haben, als ihnen selbst bislang bekannt ist“, erklärte Dr. Thomas Beyerle von der Dresdner Bank Immobiliengruppe, der Projektleiter der Studie. Denn zu den direkten Investments (Häuser, Eigentumswohnungen etc.) kommen indirekte Immobilieninvestments hinzu, z. B. über Fondsanteile. Beyerle weiter: „Damit nehmen Immobilien eine führende Rolle im Sparverhalten der Deutschen ein, fast gleichbedeutend mit Bausparverträgen – allerdings hinter Versicherungen und dem Sparbuch.“

Der Anteil der Immobilienbesitzer an der Gesamtzahl der Haushalte schwankt deutlich nach Bundesländern. Das Saarland (75 Prozent), Rheinland-Pfalz (68 Prozent) und Bayern (57 Prozent) führen die Statistik an. Nur auf Platz vier liegen die als „Häusle-Bauer“ bekannten Baden-Württemberger (53 Prozent), gleichauf mit Schleswig-Holstein. Die Schlusslichter bilden Hamburg (36 Prozent), Berlin und Sachsen (je 33 Prozent) sowie Bremen (30 Prozent). Zu rund 80 Prozent haben die Immobilienbesitzer ihr Eigentum selbst gekauft, nur rund 20 Prozent sind Erben.

Ist das nötige Kapital für eine Immobilie beisammen, bevorzugt jeder Vierte (24,8 Prozent) das klassische Einfamilienhaus, 7,6 Prozent entscheiden sich für ein Mehrfamilienhaus und 6,1 Prozent für eine Eigentumswohnung.

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