Erfolgreicher Export: Wissens- und Technologietransfer made in Saarland sind gefragt

Gemeinsame Pressemitteilung der Universität und des Ministeriums für Wirtschaft und Arbeit des Saarlandes

In Moldawien, Usbekistan und Kroatien werden unter saarländischer Federführung neue Innovationsstrategien entwickelt und universitäre Zentren für Technologietransfer und Existenzgründung aufgebaut. Weitere Länder haben Interesse an den saarländischen Modellen angemeldet.

Bereits seit dem Jahr 2003 engagieren sich saarländische Experten, um die Regierung Moldawiens und führende Universitäten beim Übergang in die Marktwirtschaft zu unterstützen. Die Resultate des Pilotprojektes können sich sehen lassen: So wurden an den drei größten moldawischen Universitäten neue Büros zur Förderung von Technologietransfer und Existenzgründung aufgebaut, die sich eng am Modell der Saar-Universität orientieren. Die von der saarländischen Landesregierung entwickelte Innovationsstrategie bildet die Grundlage eines neuen Innovationsfördergesetzes, das vor kurzem im moldawischen Parlament verabschiedet wurde.

Aufgrund dieser Erfolge in Moldawien erhielt die Saar-Universität weitere Anfragen aus anderen Ländern und entschied sich dafür, vergleichbare Pilotprojekte in Usbekistan und Kroatien zu koordinieren. So fanden bereits erste Treffen in Tashkent (Usbekistan) und Split (Kroatien) statt. Darüber hinaus wurden bereits erste Initiativen gestartet, um in den kommenden Jahren vergleichbare Projekte in Tunesien und Palästina durchzuführen.

Die saarländische Projektgruppe besteht aus der Kontaktstelle für Wissens- und Technologietransfer (KWT) der Saar-Universität, der auf die Koordinierung von EU-Forschungsprojekten spezialisierten EURICE GmbH (ein Spin off aus der Saar-Universität) und Vertretern des Wirtschaftsministeriums. Finanziert werden die Projekte im Rahmen des europäischen Förderprogramms „TEMPUS“; rund 500.000 Euro investiert die EU in die Vorhaben.

Die Experten versprechen sich von ihrem Engagement nicht zuletzt auch die Erschließung neuer Märkte in den Partnerländern.

Technologietransfer und Existenzgründung: Das Modell der Saar-Uni

Kooperationen an der Schnittstelle von Wissenschaft und Wirtschaft vermittelt an der Universität des Saarlandes die Kontaktstelle für Wissens- und Technologietransfer (KWT).

Als Novum in der deutschen Universitätslandschaft wurde 1995 auf Initiative der KWT das Starterzentrum gegründet, das sich zum Motor für Unternehmensgründungen und damit gleichzeitig auch für den Strukturwandel im Saarland entwickelt hat. Für Gründerinnen und Gründer werden Geschäftsräume auf dem Campus zur Verfügung gestellt und alle Phasen des Gründungsprozesses mit einem Komplettangebot an Seminaren, Workshops und einem umfassenden Coachingprogramm unterstützt. Nach zehn Jahren verzeichnet das Starterzentrum 159 Firmen mit 887 Arbeitsplätzen.

Sie haben Fragen? Dann setzen Sie sich bitte in Verbindung mit:
Jörg Scherer, EURICE GmbH; Tel: +49 681 95923360; Email: js@eurice.de

Kontaktstelle für Wissens- und Technologietransfer KWT,
Tel.: (0681) 302-6595, Fax: (0681) 302-4270,
E-Mail: s.schelske@univw.uni-saarland.de

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Claudia Ehrlich idw

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