Erfolgsbilanz – ein Jahr Premium-Segment an der Fondsbörse Deutschland

Mehr Umsatz – neue Initiatoren – hohe Akzeptanz

Auf der Pressekonferenz zum ersten Jahrestag des Premium-Segments an der Fondsbörse Deutschland verkündete Dr. Thomas Ledermann steigende Umsätze. Das Vorstandsmitglied der BÖAG Börsen AG Hamburg/Hannover begrüßte die DCM Deutsche Capital Management AG, HGA Investor und Anlage GmbH sowie die Sachsen Fonds GmbH als neue Partner im Premium-Segment. Damit lassen mittlerweile neun Emissionshäuser ihre Fonds im Premium-Segment listen. Ledermann betonte, der Fondsbörse Deutschland sei es 2005 gelungen, sich als der neutrale und unabhängige Zweitmarkt im Markt für Beteiligungen zu etablieren. Für 2006 nannte er die Gewinnung weiterer Emissionshäuser als Premium-Partner und die weitere Umsatzsteigerung als vorrangigste Ziele.

Auf der heutigen Pressekonferenz verkündete Dr. Thomas Ledermann, Vorstandsmitglied der Börsen AG Hamburg/Hannover, dass sich das Handelsvolumen im Bereich geschlossene Fonds an der Fondsbörse Deutschland von Anfang Januar bis zum 16. November 2005 auf nominal 39,8 Millionen belief. Im gesamten Geschäftsjahr 2004 waren es 23,9 Millionen Euro Nominalkapital. Bei mehr als 1.000 Geschäftsabschlüssen wechselten Anteile an 181 geschlossenen Fonds von 28 verschiedenen Emissionshäusern den Besitzer. Mehr als 20 Prozent des Umsatzes entfielen dabei auf das Premium-Segment, in dem Beteiligungen ausgewählter Initiatoren gehandelt werden.

Ledermann zieht Bilanz: „Die Fondsbörse Deutschland hat bei Anlegern und Markt weitreichende Akzeptanz gefunden. Es ist gelungen, sie als den neutralen und unabhängigen Zweitmarkt zu etablieren. Die kontinuierliche Aufwärtsentwicklung des Handelsvolumens sowie die steigende Anzahl der gelisteten Fonds und Emissionshäuser zeigen dabei die Notwendigkeit für einen neutralen und liquiden Zweitmarkt.“

Zahl der Premium-Partner auf neun gestiegen

Erfolgreich verläuft auch die Kooperation mit den mittlerweile neun Initiatoren im Premium-Segment. Als neueste Premium-Partner konnten DCM Deutsche Capital Management AG, HGA Capital und Sachsen Fonds GmbH gewonnen werden. Im Laufe des Jahres entschieden sich zudem die Immobilienfonds-Initiatoren Real I.S. AG, H.F.S. Hypo-Fondsbeteiligungen für Sachwerte GmbH und IVG ImmobilienFonds GmbH für die Fondsbörse Deutschland.

Ledermann erklärt die Anziehungskraft des Hamburger Modells: „Die Fondsbörse Deutschland ist die einzige Handelsplattform im Beteiligungsmarkt, die neutral und kontrolliert und allen Marktteilnehmern frei zugänglich ist. Emissionshäusern bietet sich hier ein funktionierender Markt für ihre Fonds. Käufer finden eine Vielzahl von Produkten verschiedener Anbieter. Käufer und Verkäufer profitieren von der transparenten Preisfindung über Angebot und Nachfrage.“

Kursentwicklung: Schiffsfonds auf dem Vormarsch

Bei der Kursentwicklung im Schiffsbereich wirkt die anhaltende Nachfrage nach gebrauchten Schiffen als Motor. Im Januar 2005 lag der Durchschnittskurs der gehandelten Schiffsbeteiligungen bei rund 69 Prozent des Nominalkapitals, im Oktober waren es knapp 98 Prozent. Im Spitzenmonat August 2005 konnten Verkäufer von Schiffsfonds durchschnittlich sogar 112 Prozent der Einlagesumme erlösen – zuzüglich bereits vereinnahmter Kapitalrückflüsse und Gewinnausschüttungen. Bis zum 16. November 2005 ergibt sich damit ein Durchschnittskurs von über 92 Prozent.

Bieterkonkurrenz statt weniger institutioneller Aufkäufer

Ursächlich für diese Kursentwicklungen ist neben der erhöhten Transparenz vor allem die große Konkurrenz der Bieter bei gefragten Altfonds mit solider Leistungsbilanz. Bis jetzt liegen zu 372 geschlossenen Fonds Kaufgesuche vor, zu denen die Makler den Kurs stellen. Alex Gadeberg, Vorstand der in diesem Markt tätigen Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG, sagt: „Anders als bei Zweitmarktfonds oder anderen institutionellen Anlegern kauft an der Fondsbörse Deutschland nicht nur ein Investor die angebotenen Beteiligungen auf. 2005 haben hier mehr als 100 private und institutionelle Anleger Fondsanteile erworben. Die Zahl der in der Datenbank gelisteten Kaufinteressenten ist mehr als fünfmal so hoch.“

Fernziel: Zentraler Markt mit gebündelter Liquidität

Ledermann zieht ein Fazit: „Wir freuen uns über die bisherige Marktresonanz. Doch die Entwicklung der Fondsbörse Deutschland in den vergangenen zwölf Monaten war nur ein erster Schritt bei der Schaffung eines zentralen Marktplatzes mit gebündelter Liquidität. Wichtigstes Ziel für 2006 ist, die Fondsbörse Deutschland auf eine breitere Basis zu stellen und weitere Premium-Partner zu gewinnen.

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Dr. Hans Heinrich Peters presseportal

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