Commerzbank-Börsenbericht: Hoher Ölpreis belastet Aktien

Dominierendes Thema an den internationalen Aktienmärkten ist und bleibt der Ölpreis und seine möglichen Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung. Die konjunkturellen Daten vermitteln kein klares Bild von der weltwirtschaftlichen Zukunft. So konnte der ZEW-Konjunkturklimaindex weiter zulegen. Dagegen hat sich der ifo-Geschäftsklimaindex im August wieder etwas verschlechtert. Auch die gute Performance einiger Aktienwerte führte zu Gewinnmitnahmen und moderat schwächeren Kursen. Zwar zeigte sich der DAX zuletzt stabil, insgesamt fehlen aber Impulse, die ein Ende der Seitwärtsbewegung bewirken.

Grundsätzlich bleiben die Perspektiven für Aktien weiter gut. Zumal die jüngsten Konjunkturdaten nach Ansicht der Commerzbank-Volkswirte einhellig für eine Belebung der deutschen Wirtschaft zum Ende des zweiten Quartals sprechen. Vor allem vom Außenhandel dürfte wieder ein deutlich positiver Beitrag ausgehen. Vor diesem Hintergrund sollten Privatanleger bei Neuengagements die Aktie der Deutschen Telekom bevorzugen.

Die europäischen Rentenmärkte zeigten sich in dieser Woche bei eher ruhigem Geschäft weiter positiv. Angesichts des kräftigen Wachstums der US-Wirtschaft erwartet die Commerzbank jetzt eine Anhebung der amerikanischen Leitzinsen auf 4,5% Anfang 2006. Allerdings ist danach mit eher leicht fallenden US-Renditen zu rechnen. Wegen des zu erwartenden Stillhaltens der Europäischen Zentralbank bis zum Ende des kommenden Jahres wird der Euro-Rentenmarkt in erster Linie durch Entwicklungen in Amerika beeinflusst. Dies spricht für ein Aufwärtspotenzial der Renditen, allerdings in begrenztem Ausmaß. Private Anleger sollten bei Neuanlagen mittlere Laufzeiten zwischen zwei und vier Jahren bevorzugen.

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