Commerzbank-Börsenbericht: DAX vor der magischen Zahl 5.000

Der deutsche Aktienmarkt hat sich von dem Rückschlag zum Ende der Vorwoche mit Rückenwind aus den Vereinigten Staaten glänzend erholt und kurzzeitig schon an der Marke von 5.000 Punkten gekratzt. Gute Zahlen wie etwa von Allianz, Bayer und Lufthansa oder Übernahmegerüchte wie bei der Commerzbank verstärkten den nunmehr seit Mai anhaltenden Aufwärtstrend. Umgekehrt werden an sich zur Vorsicht mahnende Entwicklungen wie der rekordhohe Rohölpreis derzeit von den Anlegern verdrängt. Auch die Zahlen über das Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal hatten keine erkennbaren Auswirkungen auf das Börsengeschehen. Erwartungsgemäß stagnierte die Wirtschaftsleistung, wobei der leichte Anstieg der Inlandsnachfrage als Lichtblick vermerkt wurde.

Die spannende Frage ist nun, ob der DAX in Bälde die 5.000er Hürde nehmen kann. Die Voraussetzungen hierfür sind grundsätzlich gegeben, denn bei den Unternehmensmeldungen überwiegen die positiven die enttäuschenden bei weitem. Da sich auch das Zinsumfeld unverändert günstig darstellt, bleiben Aktien eine attraktive Anlagemöglichkeit. Auf der anderen Seite sollten die Risiken, insbesondere die ölpreisbedingten, nicht außer acht gelassen werden. Insgesamt scheint der Markt derzeit jedoch auf eine Fortsetzung des Kursauftriebs zu setzen. Die Commerzbank rät aktuell, die SAP-Aktie überzugewichten.

Die europäischen Rentenmärkte zeigen sich weiter in ruhiger und stabiler Verfassung mit Renditen zehnjähriger Staatstitel um 3,35%. Die mittlerweile zehnte Zinserhöhung in den USA um abermals 25 Basispunkte hatte ebenso wenig Auswirkungen wie alle vorangegangenen Anhebungen. Und nichts spricht dafür, dass die Fed ihre Politik der Trippelschritte bald aussetzen oder gar beenden wird. Vielmehr sind für dieses Jahr noch mindestens zwei weitere Erhöhungen fest „eingepreist“. Im Gefolge der allmählichen Konjunkturbelebung in Europa und der steigenden langfristigen Zinsen in Amerika sind auch in der Eurozone etwas höhere Renditen zu erwarten. Die Experten der Commerzbank empfehlen deshalb, bei Neuanlagen den Schwerpunkt auf Anleihen mit mittleren Laufzeiten zu legen. Diese bieten eine vergleichsweise interessante Verzinsung bei überschaubaren Kursrisiken.

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