Logistik-Experte Christoph Moser: Euro-Bargeldeinführung gefährdet

Europäische Sicherheitsexperten warnen vor einem Chaos in den Euro-Ländern beim bevorstehenden Währungswechsel, berichtet das Wirtschaftsmagazin DM. Christoph Moser, Vize-Präsident des Europäischen Verbandes für Sicherheitstransporte: „Europaweit stehen für die Euro-Bargeldeinführung von 15 Milliarden neuen Euro-Noten und der Rückführung der noch gültigen Altwährungen lediglich rund 5000 gepanzerte Fahrzeuge zur Verfügung.“ Dies sei viel zu wenig. Doch es lohne sich nicht, die Panzerwagenflotte für wenige Wochen zu verdreifachen. Auch staatliche Hilfe bringe kaum eine Entlastung: „Polizei und Armee können doch nicht jeden Supermarkt anfahren.“

Mosers Sorge: „Ein Streik von Fahrern und Begleitpersonal etwa würde die ohnehin straff gespannte Logistikkette sprengen.“ Besonders in Frankreich, Belgien und den südlichen Ländern schätzt Moser die Streikbereitschaft hoch ein. Und in Deutschland könnten Schnee und spiegelglatte Straßen die Versorgung mit dem Euro gefährden. Moser sagt gegenüber DM: „Zwei Tage Glatteis lassen sich in den kritischen ersten beiden Januar-Wochen kaum aufholen.“

Tumulte vor Bankschaltern wären die Folge. Zudem müssten Geschäfte schließen, weil kein Wechselgeld zur Verfügung steht. Wer aber den erhöhten Bedarf an Euro-Umtauschgeld bei seiner Hausbank anmeldet, erhält noch vor dem 2. Januar die gewünschte Menge an Starter-Kits mit 10,32 Euro, dem Gegenwert von 20 Mark. Mit dem kostenlosen Euro-Umtauschservice können Händler, Handwerker oder Dienstleister wichtige Sympathiepunkte bei ihren Kunden sammeln.

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Thomas Goldau ots

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