Wettfieber: Bet and Win und Fluxx im Plus

Positive Quartalsbilanzen, der schwächere Euro sowie der sinkende Ölpreis sorgten an den deutschen Börsen für einen versöhnlichen Wochenausklang.

Am Berliner Börsenplatz standen heute wieder Aktien von Sportwetten- Anbietern im Blickpunkt. Seit die Länder vor dem Bundesverfassungsgericht mit ihrem Versuch gescheitert sind, privaten Wettbüros die Vermittlung von Sportwetten zu verbieten, regen Aktien aus diesem Geschäftsbereich die Fantasie der Anleger an.

Besonders gefragt waren die Anteilsscheine von Bet and Win (WKN 936 172), die sich um über zwei Prozent verteuerten. Im Orderbuch fanden sich überwiegend Kauforders. Nach einem Tageshoch von 122,63 Euro notierten die Papiere gegen Mittag bei 122,63 Euro. Auch die Aktien von Fluxx.com (WKN 576 350) konnten heute Kursgewinne von über zwei Prozent einfahren. Fluxx bietet sowohl Spiele für den Endkunden als auch Dienstleistungen rund um den Glücksspielmarkt für Geschäftskunden an. Die Aktien notierten gegen Mittag bei ihrem Tageshoch von 11,34 Euro.

Weniger positiv entwickelte sich der heutige Handelstag für ein Unternehmen der Halbleiterindustrie. Silicon Sensor (WKN 720 190) verloren heute bis zum Mittag rd. vier Prozent, wobei das Tagestief von 11,42 Euro zunächst überwunden werden konnte. Silicon Sensor entwickelt optische Präzisions-Sensoren und gehört auf diesem Gebiet eigenen Aussagen zufolge zu den weltweit führenden Herstellern. Gestern hatte das Unternehmens seine Aktionäre zur Hauptversammlung am 22.06. in Berlin eingeladen. Gegen Mittag notierten die Aktien bei 11,50 Euro.

Gut gefüllt zeigte sich das Orderbuch von DaimlerChrysler (WKN 710 000). Allerdings zeigten die Anleger stark differierende Preisvorstellungen, die sich meist außerhalb des Spreads befanden. So kam es zu lediglich drei Preisfeststellungen. Zuletzt wechselten die Aktien gegen Mittag zum Preis von 31,43 Euro den Besitzer. Der Kurs verbesserte sich um rd. 0,5 Prozent. Offensichtlich wurde der Aktienkurs durch die Einschätzung der Experten von Helaba Trust gestützt. Die sehen den Ertragstiefpunkt bei Mercedes als vermutlich erreicht und setzen auf bessere Ergebnisse in den kommenden Quartalen. Deshalb empfahlen sie die Aktien risikobewussten Anlegern zum Kauf.

Im Berliner Fondshandel waren heute vor allem Aktienfonds gefragt. So zeigte sich der Europa Aktienfonds Ulm FP (WKN 979 583) umsatzstärker. Im Orderbuch fanden sich überwiegend Verkaufsorders, entsprechend ging es mit dem Anteilswert bergab. Musste man gestern für einen Fondsanteil noch 54,70 Euro bezahlen, bekam man ihn heute für 54,30 Euro. Abwärts mit dem Anteilswert ging es auch beim Fidelity European Growth Fund (WKN 973 270). Bei vollem Orderbuch und nach sechs Preisfeststellungen gab der Preis für die Fondsanteile um 0,08 Euro auf 8,44 Euro nach. Überwiegend Verkaufsorders auch beim Griffin-Eastern European Fund (WKN 988 954), dessen Fondsanteile sich um 2,00 Euro auf 370,00 Euro verbilligten. Ein dickes Plus hingegen stand vor einem weiteren Osteuropa-Fonds, dem Vontobel Eastern European Equity A2 (WKN 973 839), dessen Anteilswert sich um fast sieben Prozent bzw. 10,10 Euro je Fondsanteil verbesserte. Wer Fondsanteile dieses Fonds erwerben wollte, musste heute gegen Mittag 162,83 Euro bezahlen.

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Petra Greif presseportal

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