Märkte warten auf Unternehmenszahlen für das 1. Quartal 2005

Während die Notierungen an der Wall Street weiter nach unten zeigen, präsentieren sich die europäischen und insbesondere deutschen Aktienmärkte vergleichsweise stabil. Der DAX pendelt um die Marke von 4.000 Punkten und damit in der Nähe seines Jahreshochs von Mitte März. Gesucht waren defensive Papiere mit hoher Dividendenrendite. Maßgeblich bestimmt wird das Geschehen unverändert von der Entwicklung der Ölpreise, die sich in den letzten Tagen weiter auf dem Rückzug befanden, und der internationalen Konjunktur. Die jüngsten Daten deuten auf eine Verlangsamung der wirtschaftlichen Dynamik hin, insbesondere auch in den Vereinigten Staaten. So erwarten die Experten des Internationalen Währungsfonds für die USA ein Wachstum von noch 3,6% in diesem Jahr; für Deutschland sehen sie nur ein Plus von 0,8%, womit unser Land die rote Konjunkturlaterne in der Eurozone behält.

Die Märkte warten nun gespannt auf die Zahlen von Unternehmen über das erste Quartal, die Aufschluss darüber geben sollen, ob die teilweise recht kräftigen Gewinnsteigerungen in den Quartalen zuvor Bestand haben. Bis dahin ist mit einem Anhalten der Seitwärtsbewegung an den Aktienmärkten zu rechnen. In der insgesamt unübersichtlichen Situation empfiehlt die Commerzbank die Aktie der Deutschen Telekom.

Die Kurse an den Rentenmärkten haben sich in dieser Woche weiter erholt, wodurch die Renditen zehnjähriger Titel fast wieder auf ihr historisches Tief vom Februar gefallen sind und den Zinsbuckel vom März korrigiert haben. Neuen Wind erhielten die Kapitalmärkte von der Veröffentlichung der Sitzungsprotokolle der US-Notenbank, die als Hinweis auf eine unverändert moderate Gangart bei den Zinsanhebungen interpretiert werden. Entsprechend dürfte sich auch die erste Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank nochmals verschieben, nach Ansicht der Commerzbank-Spezialisten nun auf die Jahreswende 2005 statt bislang nach der Sommerpause. Der Euro-Rentenmarkt scheint dadurch gut abgesichert, auch wenn die Renditen aus rein fundamentaler Sicht zu niedrig sind. Neuanlagen sollten weiterhin auf das mittlere Laufzeitensegment konzentriert werden.

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