Wachstum am Chipmarkt schwächt sich ab

Umsatz soll 2005 auf 228 Mrd. Dollar zulegen

Das Marktforschungsinstitut Gartner sagt dem weltweiten Halbleitermarkt eine Phase der Abkühlung voraus. Nachdem der Chipmarkt im Vorjahr um fast ein Viertel auf 220 Mrd. Dollar angestiegen ist, sollen die Umsätze 2005 nur mehr um 3,4 Prozent wachsen. Gartner rechnet mit einem Jahres-Umsatzvolumen von 227,6 Mrd. Dollar.

„Die Faktoren, die das starke Wachstum im Vorjahr bedingt haben – knappe Kapazitäten der Erzeuger, starke Nachfrage von Konsumenten und Betrieben und geringe Lagerbestände – sind alle weg“, sagte Garnter-Analystin Tina Tang. Die Auslastung bei den Erzeugern sinke bereits und die Märkte würden sich angesichts der unklaren ökonomischen Aussichten abkühlen, erklärte Tang.

Der enorme Aufschwung der Chipbranche hatte laut Gartner seinen Gipfel im dritten Quartal des Vorjahres. Seitdem muss sich die Industrie auf kleinere Zuwachsraten einstellen, heißt es bei Gartner. Im ersten Quartal des laufenden Jahres soll der Umsatz im Vergleich zu den vergangenen drei Monaten sogar zurückgehen. Auch im zweiten Quartal sei noch keine Besserung in Sicht. Gartner rechnet von April bis Juni bestenfalls mit einer Stagnation im Geschäft.

Auch für 2006 geben sich die Marktforscher eher zurückhaltend. Zumindest in der ersten Jahreshälfte werde das Dilemma der Überkapazitäten bei gleichzeitiger Nachfrageschwäche weiter anhalten. Besonders der Speicherchip-Sektor schwächelt. „Der Speicher-Markt ist schuld daran, dass die allgemeine Situation der Chipindustrie 2006 nicht besser wird“, erklärte Tang. In der zweiten Jahreshälfte des kommenden Jahres sollen sich die allgemeinen Marktbedingungen laut Gartner wieder etwas bessern.

Media Contact

Georg Panovsky pressetext.austria

Weitere Informationen:

http://www.gartner.com

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