KfW Uridashi-Umtauschanleihe auf Aktien der Deutschen Post AG trifft auf außergewöhnliche Nachfrage in Japan

Anleihevolumen beträgt 1,1 Mrd. EUR

Die KfW gab heute bekannt, dass die Konditionen ihrer in Japan begebenen Umtauschanleihe auf Aktien der Deutsche Post AG nach einer zweiwöchigen Bookbuilding-Phase festgelegt wurden. Die Emission ist auf eine außerordentlich hohe Nachfrage seitens der japanischen Privat-Investoren getroffen. „Angekündigt hatten wir ein Mindestvolumen von 500 Mio. EUR – mit dem erzielten Volumen in Höhe von 1,1 Mrd. EUR wurden unsere Erwartungen erfreulicherweise klar übertroffen.“ so der Sprecher des Vorstands der KfW Bankengruppe, Hans W. Reich.

Die Anleihe hat eine Laufzeit bis 03. Februar 2010. Der Kupon beträgt 0,5 % p. a. Der Investor erwirbt das Recht, Aktien der Deutsche Post AG innerhalb der festgelegten Laufzeit von 5 Jahren zu einem Preis von 19,38 EUR zu erwerben; dies entspricht einer Umtauschprämie von 12 % auf einen Referenzpreis von 17,30 EUR. Seit der Ankündigung der Anleiheemission vor rd. zwei Wochen ist der Aktienkurs der Deutsche Post AG um rund 5 % gestiegen. Damit konnte das erklärte Ziel von Bund und KfW einer marktschonenden Fortführung des Privatisierungsprozesses erreicht werden. Federführer und Bookrunner der Transaktion ist die japanische Investmentbank Nomura International plc. Eine Notierung der Umtauschanleihe an der Luxemburger Börse wurde beantragt.
Die Anleihe, die ausschließlich im japanischen Markt platziert wurde, traf auf sehr starkes Interesse bei Privatanlegern. Insgesamt haben rund 32.000 Privatpersonen diese erste Fremdwährungs-Umtauschanleihe eines nicht-japanischen Emittenten in Japan (Uridashi) gezeichnet. Es handelt sich um die erste Emission im Rahmen einer Privatisierungstransaktion, die sich an einen ganz bestimmten Investorenkreis außerhalb des Heimatmarktes richtet. „Wir freuen uns, dass unser Angebot eine solch hohe Nachfrage bei den japanischen Privatanlegern hervorgerufen hat. Dies spiegelt das hohe Ansehen und Vertrauen wider, das die KfW sich in ihrer langjährigen Präsenz auf dem japanischen Kapitalmarkt erworben hat“, so Reich.

Dieser außergewöhnliche Erfolg ist ein deutliches Anzeichen für das anhaltende Interesse im japanischen Markt an Anleihen und Aktien deutscher Emittenten. Japanische Investoren spielen seit über 20 Jahren in der Refinanzierungsstrategie der KfW eine bedeutende Rolle. Seit 2002 hat die KfW insgesamt acht so genannte Uridashi-Anleihen begeben. Die heutige Emission eröffnet den japanischen Investoren Zugang zu einer mit einem AAA-Rating versehenen, hochliquiden Anleihe mit dem Recht, in Aktien eines auf dem japanischen Markt gut eingeführten deutschen Unternehmens zu tauschen.

Aktuell halten die KfW rund 48,8 % und der Bund rund 7,3 % am Aktienkapital der Deutsche Post AG. Sollten alle Investoren beide derzeit ausstehenden Umtauschanleihen in Aktien der Deutsche Post AG tauschen, verringert sich der Anteil am Aktienkapital von Bund und KfW zusammen auf bis zu 46 % – eine wichtige Etappe bei der Privatisierung des Unternehmens.

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Nomura International plc. handelt im Zusammenhang mit der Begebung der Umtauschanleihe, umtauschbar in Aktien der Deutsche Post AG, allein für die KfW und für niemanden sonst und ist gegenüber anderen Personen nicht dafür verantwortlich, diese in gleichem Maße zu schützen wie ihre Kunden, oder sie im Zusammenhang mit der Umtauschanleihe zu beraten.

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Stabilisation/FSA. Nomura International plc kann in Übereinstimmung mit anwendbarem Recht Maßnahmen zur Stützung des Marktpreises der Umtauschanleihe und/oder der Aktien der Deutsche Post AG vornehmen, die dazu führen können, dass der Preis der Umtauschanleihe und/oder der Aktien der Deutsche Post AG höher liegt, als dies ohne derartige Maßnahmen der Fall wäre. Falls derartige Maßnahmen vorgenommen werden, können diese ab dem Tag dieser Veröffentlichung bis zu, je nachdem, was früher liegt, 30 Kalendertage nach Erhalt des Emissionserlöses durch den Emittenten (derzeit für den 5. März 2005 vorgesehen) oder 60 Kalendertage nach Zuteilung der Umtauschanleihe (derzeit für den 29. März 2005 vorgesehen), erfolgen. Es besteht keine Verpflichtung zur Durchführung von Stabilisierungsmaßnahmen. Begonnene Stabilisierungsmaßnahmen können jederzeit beendet werden. Das Ergebnis solcher Stabilisierungsmaßnahmen kann sein, dass der Börsen- oder Marktpreis der Umtauschanleihe oder der Aktien der Deutsche Post AG ein Niveau erreicht, das längerfristig nicht zu halten ist.

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Nathalie Drücke presseportal

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