Historisch niedriger Krankenstand senkt Lohnkosten

Der Krankenstand ist im Jahr 2004 auf 3,4 Prozent und damit auf das niedrigste Niveau seit Einführung der Lohnfortzahlung im Jahr 1970 gesunken. In 2003 ist er erstmals unter 4 Prozent gesunken und lag im Jahresdurchschnitt bei 3,6 Prozent. In den 70er Jahren lagen die Krankenstände bei über 5 Prozent, in den 80er Jahren zwischen 5,7 und 4,4 Prozent.


Der niedrige Krankenstand führt zu einer deutlichen Entlastung der Arbeitgeber durch sinkende Lohnnebenkosten. Nach ersten Schätzungen dürfte der Rückgang des Krankenstands allein im Jahr 2004 die Kosten der Lohnfortzahlung um rd. 1 Mrd. Euro vermindert haben, nachdem schon das Vorjahr eine Entlastung von etwa 1,5 Mrd. Euro gebracht hatte.

Auch die Aufwendungen der Krankenkassen für Krankengeld sind in den ersten drei Quartalen deutlich um 9,6 Prozent bzw. 511 Mio. Euro gesunken. Die Kranken-kassen können die so eingesparten Mittel zum Schuldenabbau und für Beitragssatz-senkungen nutzen.

Differenzierte Zahlen zum Krankenstand können über das Internetangebot des Bundesministeriums für Gesundheit und Soziale Sicherung unter der Adresse www.bmgs.bund.de/downloads/Krankenstand1.pdf heruntergeladen werden.

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