Commerzbank-Börsenbericht: Aktienmärkte treten auf der Stelle

Bei uneinheitlicher bis schwächerer Tendenz waren die Kurse an den internationalen Aktienmärkten in dieser Woche überwiegend auf dem Rückzug. Auch der DAX machte eine Verschnaufpause, ohne sich zu weit von seinem Jahreshoch zu entfernen. Eine Stütze boten die neuen Konjunkturdaten für den Oktober, insbesondere der Anstieg von Auftragseingängen und Industrieproduktion, die einen guten Start der Wirtschaft in das vierte Quartal verheißen. Sie bestätigen, dass die Stagnation des Bruttoinlandsprodukts im dritten Quartal keine Unterbrechung, sondern lediglich eine Pause innerhalb des Wachstumstrends war. Für das vierte Quartal erwarten die Volkswirte der Commerzbank wieder einen deutlichen realen Zuwachs und für das gesamte Jahr 2005 eine Rate von 1,5%. Unter Berücksichtigung der geringeren Zahl an Arbeitstagen bedeutet dies sogar eine leichte Beschleunigung der konjunkturellen Dynamik. Neben den erfreulichen Wirtschaftsdaten belebten auch die weiter rückläufigen Rohölnotierungen und eine leichte Befestigung des Dollar die Stimmung an den Börsen, von der vor allem Exporttitel profitierten.

Sofern von den entscheidenden Einflussgrößen Ölpreis und Wechselkurs keine neuen, unkalkulierbaren Belastungen ausgehen, sind bis zum Jahresende weitere Kurssteigerungen möglich. Privatanleger sollten deshalb Aktien übergewichten.

Der Aufwärtstrend am europäischen Rentenmarkt hält an. Zehnjährige Bundesanleihen erreichten mit 3,6% abermals ein neues Jahrestief und liegen jetzt wieder dicht bei ihrem zyklischen Tief vom Sommer 2003. Die Volkswirte der Commerzbank halten eine solch niedrige Rendite nur dann für gerechtfertigt, wenn sich die Weltwirtschaft in den nächsten Quartalen deutlich abschwächt. Dies ist aber gerade nicht zu befürchten. Ein Bruch des Aufwärtstrends bei den Rentenkursen ist zwar nicht zu erwarten, solange der Euro so fest gegenüber dem US- Dollar notiert. Trotzdem sollten sich Anleger des nicht unerheblichen Risikos bewusst sein und bei Neuengagements kürzere Laufzeiten bevorzugen. Bei langen und mittleren Laufzeiten können Gewinne realisiert werden.

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