Investitionen in E-Business nehmen zu
Mittelstand als Wachstumstreiber – E-Government unterentwickelt
Die Investitionen in den Bereich E-Business nehmen in Deutschland weiter zu. Mehr als ein Drittel der Anwender rechnet mit weiter steigenden Investitionen in diesem und im kommenden Jahr. Rund die Hälfte geht von gleich bleibenden Investitionen aus, ergab eine Umfrage bei über 12.000 deutschen Unternehmen zur gegenwärtigen und geplanten Nutzung von E-Business. Die Studie wurde vom Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation, dem Bundesverband der Deutschen Industrie, dem Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) sowie der Wegweiser GmbH erstellt.
Der Mittelstand ist demnach eindeutig Investitionsmotor. Laut Studie planen mehr als 40 Prozent der Unternehmen aus dem KMU-Bereich sowohl in diesem als auch im kommenden Jahr steigende Investitionen in IT und E-Business. Grund für die zunehmende Investitionsbereitschaft ist die steigende Bedeutung, die dem E-Business zugemessen wird. Im vergangenen Jahr hatte E-Business noch für 47 Prozent der befragten Unternehmen, die sich mit dem Thema beschäftigen, eine hohe bis sehr hohe Bedeutung. In diesem Jahr stieg die Zahl auf 61 Prozent. Im Jahr 2007 sollen es fast 90 Prozent sein.
Bei der Bewertung des Themas E-Business ist laut Studie Realismus eingekehrt. Nur noch zwölf Prozent der Anwender erwarten eine Amortisation ihrer Investitionen innerhalb eines Jahres (2003: 17 Prozent). Die Mehrheit der befragten Unternehmen rechnet mit einem Zeitraum von ein bis drei Jahren. Investiert wird laut Studie vor allem in IT-Sicherheitslösungen, Server, Speichersysteme, mobile Anwendungen und WLAN.
Nur eine kleine Minderheit nutzt dagegen die bereits verfügbaren E-Government-Angebote, da viele Angebote nicht bekannt sind. „Aus der Befragung lassen sich zwei Hausaufgaben ableiten: E-Business braucht Standards und E-Government ist noch immer unterentwickelt“, sagte BITKOM-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder.
Media Contact
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