Commerzbank-Börsenbericht: Leichte Erholung an den Aktienmärkten

Nachdem zu Wochenbeginn an den internationalen Aktienmärkten negative Vorzeichen das Geschehen bestimmten, setzte im weiteren Verlauf eine leichte Erholung ein. Der Dow Jones Index übersprang die psychologisch wichtige 10.000 Punkte-Marke. Selbst die Turbulenzen um den Börsengang der Internetsuchmaschine Google beeinträchtigten nicht weiter. Das Unternehmen musste angesichts des etwas angespannten Marktsentiments für Technologietitel das Emissionsvolumen und die Preisspanne nach unten anpassen.

Weiterhin marktbestimmend bleibt der anhaltend hohe Ölpreis und seine möglichen Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung, aber auch die Charttechnik zeigt immer noch ein uneinheitliches Bild. Zwar konnte die Unterstützungsmarke im deutschen Aktienindex von rund 3.690 Punkten wieder überwunden werden, aber für eine stärkere Aufwärtsbewegung fehlt derzeit noch die Kraft. Die verunsicherten Investoren und Anleger halten sich daher mit Engagements weiter zurück. Erneut machen Befürchtungen die Runde, dass die Ergebnisberichterstattung für das 3. Halbjahr 2004 enttäuschend verlaufen könnte. Zwar waren einige Unternehmensausblicke positiv, doch das Vertrauen fehlt noch. Die europäischen Aktienmärkte bieten nach Meinung der Experten der Commerzbank unter fundamentalen Gesichtspunkten aktuell gute Anlagechancen. Favorit für den chancenorientierten Anleger ist der Technologietitel SAP.

An den Rentenmärkten ist das Umfeld nach wie vor freundlich. Die Rendite für 10jährige Bundesanleihen pendelt derzeit in einem Korridor zwischen 4% und 4,1%. Enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA haben Zweifel aufkommen lassen, ob sich die Konjunkturerholung fortsetzen wird. Verstärkend hinzu kommt der weiterhin hohe Ölpreis. Das führte dazu, dass die Aktienmärkte nicht richtig in Schwung kommen und Anleger weiterhin Anleihen favorisieren. Die in dieser Woche veröffentlichen US-Preisdaten zeigen, dass eine akute Inflationsgefahr derzeit nicht besteht. Die Fed könnte sich also mit weiteren Leitzinserhöhungen Zeit lassen und die aktuelle Situation analysieren. Im Euroraum wird eine Zinserhöhung trotz Belebung der Wirtschaft nach Ansicht der Volkswirte der Commerzbank noch etwas auf sich warten lassen. Privatanleger sollten daher weiter auf Nummer sicher gehen und festverzinsliche Papiere mit mittleren Laufzeiten bevorzugen.

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