Vorurteile gegenüber älteren Arbeitnehmern sind betriebswirtschaftlich nicht haltbar

Mehr als die Hälfte aller Unternehmen in Deutschland beschäftigt keine Mitarbeiter über 50 mehr. Doch die Argumentation, die Jüngere in punkto Kosten, Leistung und Flexibilität klar im Vorteil sieht, basiert auf Klischees. Der Standpunkt „Jugend zuerst“ gilt häufig unabhängig von Qualifikation oder gefordertem Gehalt. Doch es lohnt sich, bestehende Vorurteile gegenüber älteren Mitarbeitern zu überdenken. Zu diesem Schluss kommt PERSONAL, Zeitschrift für Human Resource Management in seiner neuesten Ausgabe (ET: 1. Juni).

Die Generation 50 Plus hat einiges zu bieten, was Unternehmen zugute kommt: Im Gegensatz zu den Young Professionals verbringen Ältere weniger Zeit mit Konkurrenzkampf und Mobbing – sie haben ihren Platz im Unternehmen bereits gefunden. Auch das Argument, jüngere Arbeitnehmer sind billiger, ist häufig nicht zu halten – Gehälter werden in immer mehr Bereichen frei ausgehandelt und sind vom Alter weitgehend unabhängig. Erfahrungswissen, Führungs- und Entscheidungskompetenz sind ebenfalls Pluspunkte für die ältere Generation.

Angesichts dessen wird das Altersmanagement für Unternehmen immer wichtiger. Die Stärken der Jungen und Älteren können zusammengeführt werden und so Synergieeffekte erzielen – z.B. im Rahmen altersgemischter Teams mit klar zugeordneten Arbeitsbereichen.

PERSONAL ist die 1949 gegründete Zeitschrift für Human Resource Management. Sie bietet Personalfachleuten, Personalverantwortlichen und Unternehmern jeden Monat Hintergrundinformationen und die neuesten Trends in Personalfragen. PERSONAL erscheint monatlich in einer Auflage von 3500 Exemplaren im Fachverlag der Verlagsgruppe Handelsblatt.

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Stefanie Nitschke Verlagsgruppe Handelsblatt

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