Aktienbörsen erholen sich weiter

Die Konsolidierung an den internationalen Aktienmärkten hielt auch in dieser Woche an, wobei die Stabilisierungsansätze zuletzt deutlicher sichtbar wurden. So konnte die amerikanische Technologiebörse Nasdaq die wichtige psychologische Marke von 2000 Punkten überspringen. Und der DAX hat sich inzwischen spürbar von seinem Tief Mitte März erholt und nimmt die 4000-Punkte wieder ins Visier.

Nachdem die Börsen nun offenbar einen Boden gefunden haben, suchen sie nach Argumenten für wieder freundlichere Tage. Die wichtigsten Orientierungsmarken sind hier die Zinstendenz und die Konjunkturperspektiven. Die Europäische Zentralbank hat entgegen manchen Hoffnungen ihre Leitzinsen unverändert gelassen, so dass die Zinsfantasie grundsätzlich erhalten bleibt. Und der im März auf das höchste Niveau seit Dezember 2000 gestiegene Einkaufsmanagerindex für den Euroraum signalisiert, dass sich der Aufschwung fortsetzt. Der US-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe hat sogar überraschend stark zugelegt und deutet auf eine sehr kräftige industrielle Expansion hin. Die Ängste des Marktes vor einer erneuten wirtschaftlichen Abschwächung scheinen somit unbegründet. Für freundliche Stimmung dürften demnächst auch die Unternehmenszahlen für das erste Quartal 2004 sorgen. Angesichts dieses soliden Datenkranzes raten die Anlageexperten der Commerzbank zum weiteren Bestandsaufbau in Qualitätsaktien. Attraktiv bleibt insbesondere die Aktie der Deutschen Telekom.

Die Rentenmärkte bewegten sich in dieser Woche insgesamt seitwärts. Die Kurse kamen zwischenzeitlich unter Druck, als – dementierte – Meldungen die Runde machten, die japanische Notenbank werde ihre Käufe von US-Staatsanleihen stark einschränken. Alles in allem sind die Kurse im Vergleich zur konjunkturellen Lage und insbesondere den Aussichten aber überhöht. Entsprechend groß ist das Gefährdungspotenzial einzuschätzen. Spätestens wenn sich im Laufe des zweiten Halbjahres ein geldpolitischer Kurswechsel seitens der Zentralbanken abzeichnet, werden die Renditen deutlicher zu steigen beginnen. Privatanleger sollten sich deshalb bei Neuengagements nicht zu lange binden und Papiere mit kurzen und mittleren Laufzeiten beziehungsweise variablen Zinsen bevorzugen.

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