5 deutsche Unternehmen unter den Top 20 des Rankings zur Schaffung neuer Arbeitsplätze

Die deutschen Finalisten konnten die Zahl der Beschäftigten verdoppeln

Das Ranking Europe’s 500 listet die 500 KMUs, die in den 18 europäischen Ländern am erfolgreichsten Arbeitsplätze geschaffen haben. In diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten konnten allerdings nur 247 Unternehmen aus 17 Ländern tatsächlich die strengen Kriterien des Rankings erfüllen. Fünf Teilnehmer aus Deutschland konnten sich in den Top 20 platzieren. All by Phone + Net, ein 1997 in Hamburg gegründetes Call Center, ist der erfolgreichste deutsche Teilnehmer. Der Unternehmer Dr. Alexander Kozak konnte die Zahl seiner Angestellten in 5 Jahren durch die Schaffung von 238 Arbeitsplätzen um 11.900% steigern.

Die im Ranking gelisteten deutschen KMUs konnten die Zahl der Beschäftigten mehr als verdoppeln und eine jährliche Wachstumsrate von 17 % erwirtschaften. Dies sind die diesjährigen Ergebnisse des europäischen Rankings zur Schaffung von Arbeitsplätzen, Europe’s 500, die heute von 3i, Microsoft, Boston Consulting Group und PricewaterhouseCoopers bekannt gegeben werden. Die Hälfte der Firmen können als kleine Unternehmen bezeichnet werden mit weniger als einhundert Angestellten zum Beginn der für Europe’s 500 in Betracht gezogenen Jahre. Allerdings ist ihnen durch die durchschnittliche Schaffung von jährlich 102 Arbeitsplätzen ein äußerst schnelles Wachstum zu bescheinigen. Ihr Umsatz wurde bei einem jährlichen Zuwachs von 21% mehr als verdoppelt. Allein die Top 5 Unternehmen des Jahres 2002 schafften im Durchschnitt fast 500 Arbeitsplätze im äußerst schwierigen Jahr 2002.

“Die Firmen in der Liste beweisen eindrucksvoll wie stark kleine und mittlere Unternehmen neue Arbeitsplätze schaffen. Staatliche Stellen sollten sich darauf konzentrieren Barrieren für diese Firmen zu beseitigen und damit zur Schaffung neuer Jobs beitragen. Für die Unternehmen ist es wichtig sich neben den traditionellen Wegen der Firmenfinanzierung auch mit anderen Finanzierungsformen wie Private Equity zu befassen, die flexibler eine längerfristige Unternehmensfinanzierung ermöglichen“, erläutert Robert Stein, Direktor Wachstumskapital bei 3i Deutschland, die in fünf der im Ranking gelisteten deutschen Unternehmen investieren.

Die beteiligten Unternehmen sorgten in den verschiedensten Branchen für Wachstum. Hierbei dominierte der Bereich Industrielle Produkte und Dienstleistungen (25,1%), gefolgt von Software (17,4%) und Dienstleistungen (13%). „Das Ergebnis von Europe’s 500 zeigt, dass hohes Wachstum nicht von bestimmten Branchen oder Ländern ausgeht. Wachstum wird angetrieben von talentierten, innovativen, risikobereiten Unternehmern“, kommentiert Antonella Mei-Pochtler, Senior Vice President der Boston Consulting Group, das Ergebnis.

„Das diesjährige Ranking enthält keinerlei E-Commerce oder Internet-Firmen im Gegensatz zu 16% im letzen Jahr und 29% im Jahr 2001. Nach dem Internet Boom und der darauffolgenden Pleite sind die heutigen Wachstums-Unternehmen mehr auf solide Geschäftsmodelle fokussiert. Schwächere Unternehmen sind vom Markt verschwunden. Was übrigbleibt sind um Längen gesündere, professionellere und profitable Projekte“, schildert Peter Kazimiski, Europäische Leitung des High Growth Companies Program von Pricewaterhouse-Coopers.

„Trotz der schwierigen Zeiten, dient dieses Ranking erneut als Beweis, dass dynamische Unternehmen erfolgreich Arbeitsplätze schaffen und Wachstum antreiben können. Die deutschen Teilnehmer konnten durchschnittlich 510 Arbeitsplätze schaffen, was im Anbetracht der derzeitigen wirtschaftlichen Lage ein beachtliches Ergebnis ist, für das sie gewürdigt werden sollten“, so Patrick de Smedt, Chairman Microsoft EMEA.

Die Gewinner von 2003 sehen verstärkt Wachstum im Aufwärtstrend. Während 2002 ein schwieriges Jahr für viele Firmen war, bestätigen sie, dass die ersten neun Monate von 2003 besser als 2002 verliefen. Ebenso sind die Prognosen für 2004 ermutigend.

Detaillierte Information über sämtliche Unternehmen, die 2003 bei Europe’s 500 gelistet sind, sowie die gesamten statistischen Daten und Tabellen sind nach der Bekanntgabe der Ergebnisse am 28. November zusammen mit Bildern von der Preisverleihung online unter www.europes500.com abrufbar. Mehr Details zu den 10 erfolgreichsten deutschen Unternehmen können Sie bei martin_stummer@hbi.de anfordern

Über Europe’s 500:
Europe’s 500 wird seit dem Start in 1996 als Initiative von Growth Plus, einer Vereinigung für dynamische Unternehmer, jährlich veröffentlicht. 2003 wird das Ranking von 3i, Boston Consulting, Microsoft und PricewaterhouseCoopers unter der Schirmherrschaft von Pat Cox, dem Präsidenten des Europäischen Parlaments und Philippe Maystadt, dem Präsidenten der Europäischen Investmentbank. Das Ranking soll die öffentliche Aufmerksamkeit auf unternehmerische Leistung und schnellwachsende europäische Unternehmen richten. Der Schwerpunkt auf die Schaffung von Arbeitsplätzen und Wachstum bei KMUs ist dabei einzigartig und unterscheidet es von anderen Geschäftsrankings.
Unternehmen aus den 15 EU Staaten, dazu noch Island, Norwegen und der Schweiz konnten sich selbst für das diesjährige Ranking anmelden. Alle Länder, bis auf Luxemburg, sind vertreten. Sieben Kriterien liegen der Auswahl zugrunde: unternehmerisches Engagement, Wachstum in den Bereichen Umsatz und Angestellte, organisches Wachstum, Profitabilität, Größe (Minimum: 50 Angestellte bis Ende 2002), mindestens 3-jährige Marktpräsenz. Der Bewertung der Unternehmen liegt der David Birch Employee Growth Index zugrunde (relative und absolute Schaffung von Arbeitsplätzen). Die Top 500 werden entsprechend ihres Birch Index Wertes gelistet. Sämtliche gelisteten Unternehmen in 2003 hatten einen BIRCH Index, der höher oder gleich wie die Ergebnisse des letzen Jahres war.

Media Contact

Nikki Walker Europe´s 500

Weitere Informationen:

http://www.europes500.com

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