Commerzbank-Börsenbericht: Aktien treten auf der Stelle

Die internationalen Aktienmärkte zeigten in dieser Woche bei eher geringen Umsätzen wegen des amerikanischen Feiertags ein gemischtes Bild. Gerüchte über mögliche Fusionen sorgten insbesondere bei Finanzwerten für spekulativ steigende Kurse. Konjunkturelle Unterstützung kam sowohl aus Amerika, wo auch die jüngsten Wirtschaftsdaten über den Erwartungen der Volkswirte lagen, als auch vom neuen ifo-Konjunkturklimaindex, der zum nunmehr siebten Mal in Folge nach oben zeigte. Besonders erfreulich ist, dass sich auch die Einschätzung der aktuellen Lage durch die Unternehmen wieder verbessert hat, so dass die Gefahr einer „Erwartungsblase“ wie im letzten Jahr allmählich zu verfliegen beginnt. Auf der anderen Seite ist immer wieder festzustellen, dass gerade gute Wirtschaftsnachrichten gerne zu Gewinnmitnahmen an der Börse genutzt werden. Die Indizes kamen deshalb trotz der guten fundamentalen Unterstützung nicht richtig von der Stelle. Zu dieser Grundskepsis an den Märkten trägt auch der anhaltend feste Euro bei, der zu einer Belastung für die Exportindustrie werden könnte. Hinzu kommt eine leicht eingetrübte Charttechnik. Nach Ansicht der Commerzbank- Experten eröffnet sich weiteres Kurssteigerungspotenzial erst dann, wenn der DAX den Bereich zwischen 3810 und 3830 Punkten überwindet. Bei mittel- bis langfristigem Anlagehorizont empfehlen sie den Positionsaufbau vor allem in Aktien von Deutsche Telekom und Allianz.

Die robusten Daten zur wirtschaftlichen Entwicklung haben die Kurse an den internationalen Rentenmärkten belastet. Auf dem erhöhten Niveau dürften die Renditen festverzinslicher Papiere nun aber den deutlich verbesserten Konjunkturperspektiven weitgehend Rechnung tragen. Und die Notenbanken werden ihren geldpolitischen Kurs nicht vor Mitte des nächsten Jahres verschärfen. Dies lässt für die kommenden Monate eine Seitwärtsbewegung der Renditen erwarten, ehe es im Zuge der wirtschaftlichen Besserung zu einem weiteren moderaten Anstieg kommt. Die Commerzbank empfiehlt unverändert, Papiere im Laufzeitenbereich zwischen drei und fünf Jahren zu bevorzugen.

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