Commerzbank-Börsenbericht: Terrorangst belastet Aktienmärkte

Die neue Anschlagsserie in der Türkei sowie die schwierige Lage im Irak haben die Stimmung an den internationalen Aktienmärkten in dieser Woche deutlich eingetrübt. Zusätzlich belastete der starke Euro, der gegenüber dem Dollar ein neues Jahreshoch erreichte. Vom Jahreshoch mit 3.814 Punkten hat sich der DAX in nur wenigen Tagen um 6% entfernt. Unter der Dollar-Schwäche litten insbesondere die Titel exportabhängiger Unternehmen aus der Automobil-, Pharma- und Chemiebranche. Der Druck auf die US-Währung ließ auch wieder an der Nachhaltigkeit der Konjunkturerholung Zweifel aufkommen, obwohl die „harten Fakten“ wie Konjunkturindikatoren und Unternehmenszahlen unverändert in Richtung wirtschaftliche Belebung zeigen. Die Berichtssaison für das dritte Quartal nähert sich nun dem Ende mit Ergebnissen, die überwiegend die Erwartungen der Analysten übertroffen haben. Gerade die Index-Schwergewichte präsentierten meist erfreuliche Zahlen und gaben einen positiven Ausblick.

Ungeachtet der politisch bedingten erhöhten Unsicherheit gehen die Anlageexperten der Commerzbank weiterhin von der Möglichkeit einer Jahresendrallye aus. Technisch orientierte Anleger sollten aufgrund der verschlechterten Markttechnik allerdings Engagements zurückstellen und zur Absicherung ihrer Bestände Stopp-Loss-Limite einsetzen. Insgesamt bietet die aktuelle Situation für den mittelfristig orientierten Privatanleger aber gute Einstiegschancen zum Bestandsaufbau in Qualitätsaktien.

Der Euro ist zur Zeit die entscheidende Kraft für den europäischen Rentenmarkt und hat die Kurse zuletzt kräftig steigen lassen. Die terroristischen Anschläge sorgten für zusätzliche Nachfrage nach der vermeintlich sicheren Anlage in festverzinslichen Wertpapieren. Auf der anderen Seite ist die erwartete konjunkturelle Belebung weitgehend in den Renditen „eingepreist“. Die Commerzbank empfiehlt bei Neuengagements unverändert den Laufzeitenbereich zwischen 3 und 5 Jahren zu bevorzugen.

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