Commerzbank-Börsenbericht: Gewinnmitnahmen drücken Aktienkurse

Spürbarer Verkaufsdruck lastet seit einigen Tagen auf den internationalen Aktienmärkten. Hauptgründe für die überraschende Schwäche und steigende Nervosität der Anleger sind das eingetrübte charttechnische Bild vieler Indizes sowie mitunter als enttäuschend empfundene Unternehmenszahlen. Vor allem die Ergebnisse des amerikanischen Technologiewerts Cisco führten zu einer Verkaufswelle, die auch andere Aktien aus dem Technologiesektor erfasste. Die amerikanische Technologiebörse Nasdaq hat inzwischen sogar ihren im März begonnenen Aufwärtstrend verlassen. Auch der Deutsche Aktienindex leidet unter Gewinnmitnahmen, die nicht selten sogar von guten Unternehmensergebnissen ausgelöst wurden nach dem Motto „sell on good news“. Allerdings dürfte das weitere Abwärtsrisiko inzwischen gering sein, zumal sich im DAX bei etwa 3200 Punkten eine gute Unterstützung zeigt. Die Experten der Commerzbank raten deshalb auf kurze Sicht zu einer defensiven Haltung und empfehlen dem trading-orientierten Anleger, Neuinvestments zurückzustellen. Nach Überwindung der aktuellen Konsolidierung könnte insbesondere der Telekommunikations- und Chipsektor neue Impulse bekommen. Der Boden für sich stark verbessernde Zahlen ist aufgrund der scharfen Kostensenkungen bereitet. Anlagefavorit der Commerzbank bleibt die Deutsche Telekom.

Nach dem scharfen Renditenanstieg im Juli beruhigte sich in den letzten Tagen das Geschehen an den Rentenmärkten. Teilweise waren auf dem erhöhten Zinsniveau sogar wieder Mittelverlagerungen von den Aktienmärkten zu beobachten. Tatsächlich sind festverzinsliche Wertpapiere nach dem Schwinden der übertriebenen Deflationsbefürchtungen beziehungsweise der Aussicht auf eine zaghafte Konjunkturerholung durchaus wieder attraktiv. Es hat sich sogar wieder ein Kurssteigerungspotenzial aufgebaut, falls in nächster Zeit einzelne Konjunkturdaten die Erwartung einer wirtschaftlichen Belebung nicht erfüllen. Private Anleger sollten unverändert Papiere mit mittleren Laufzeiten bevorzugen, um keine größeren Kursrisiken einzugehen.

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