Neues Jahreshoch am Aktienmarkt -Konsolidierung am Rentenmarkt

Inmitten ferienbedingt geringer Umsatztätigkeit präsentieren sich die internationalen Aktienmärkte derzeit in guter Laune. So gelang es dem DAX, mit mehr als 3.450 Punkten ein neues Jahreshoch zu markieren und damit seine relative Stärke gegenüber anderen Indizes zu demonstrieren.

Stimulierend wirkten vor allem die neu veröffentlichten konjunkturellen Frühindikatoren. So deutet der im Juli zum dritten Mal in Folge gestiegene ifo-Geschäftsklimaindex darauf hin, dass mehr und mehr Unternehmen mit einer allmählichen Konjunkturerholung rechnen. Diese könnte sich ab dem 4. Quartal in den wichtigen Wirtschaftsdaten dann auch statistisch niederschlagen. Der ebenfalls steigende Konsumklimaindex der GfK zeigt, dass auch die privaten Haushalte ihre Lage allmählich besser einzuschätzen beginnen. Hinzu kamen einige überraschend starke Daten aus den USA, während die erneute Verschlechterung der Stimmungslage bei den Unternehmen der gesamten EU weitgehend ignoriert wurde.

Welchen weiteren Weg die Aktienbörsen einschlagen, hängt nun wesentlich von der Charttechnik ab. Nach dem Übertreffen des bisherigen Jahreshochs scheint der Weg frei zu sein für einen Vorstoß des DAX in die Region von 3600 – 3700 Punkten. Die Experten der Commerzbank sehen deshalb gute Chancen für Neuanlagen. Ihre Favoriten bleiben die Aktien von Allianz und Deutsche Telekom.

Aufgrund schlechter Vorgaben aus den USA sind die Renditen am europäischen Rentenmarkt weiter leicht gestiegen. Für 10jährige Staatsanleihen beträgt die Verzinsung inzwischen 4,1%. Der Renditenanstieg der letzten Wochen ist eine normale Reaktion auf den vorangegangenen starken Renditenrutsch und hat nichts zu tun mit einem Crash-Szenario, wie es gelegentlich beschrieben wird. Nach dieser Korrektur sind europäische Anleihen vielmehr wieder attraktiv. Das Risiko weiterer kräftiger Kursrückgänge scheint gering angesichts niedriger Inflationsraten und Leitzinsen und der noch schwachen Verfassung der Wirtschaft. Private Anleger sollten hauptsächlich in mittlere Laufzeiten investieren.

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