Klimawandel spielt in Zukunft wichtige Rolle für den Shareholder Value

WestLB Panmure veröffentlicht Studie zu den Auswirkungen auf die Aktienbewertung

Klimawandel ist nicht nur ein Umwelt-, sondern in hohem Maße auch ein ökonomisches Thema. Umso mehr verwundert es, dass die hiermit verbundenen Risiken in der Unternehmensanalyse derzeit noch keine Rolle spielen. In einer umfangreichen Grundsatzstudie untersuchten die Analysten von WestLB Panmure erstmals, mit welchen Bewertungsabschlägen Unternehmen in Branchen mit einer hohen Klima- Exposure rechnen müssen. Auf der Basis volkswirtschaftlicher Modellrechnungen kommen die Analysten für die Aktienmärkte weltweit auf ein Risikopotenzial (Market Value at Risk) in der Größenordnung von knapp 200 bis gut 900 Mrd. US-$.

Druck auf Unternehmen wächst

Der Druck auf die Unternehmen, sich dem Thema zu stellen, wird in Zukunft eher noch zunehmen. Hierfür sprechen unter anderem das Inkrafttreten des Kyoto-Protokolls, die Einführung von Emissionshandelssystemen, das Auftreten weiterer extremer Wetterereignisse und die damit verbundenen hohen Kosten sowie das zunehmende Risiko von Schadensersatzprozessen. Für die Unternehmen kommt es darauf an, die sich daraus ergebenen Risiken zu begrenzen und das Thema auch als Chance zu begreifen, sich von Wettbewerbern differenzieren zu können. Die Risikopotenziale einzelner Branchen unterscheiden sich zum Teil gravierend voneinander. Besonders signifikant fällt der Market Value at Risk in den Sektoren Auto, Energie, Healthcare und Versorger aus.

Fallstudie „Automobilsektor“

Im besonders regulierungsanfälligen Automobilsektor sind sich die meisten Hersteller ihrer Exposure durchaus bewusst und investieren große Summen in die Entwicklung neuer Antriebstechniken. Alle Unternehmen bevorzugen einen Mix aus verschiedenen Technologien, setzen dabei aber unterschiedliche Schwerpunkte. So ist zum Beispiel BMW das einzige Unternehmen, das am Wasserstoffverbrennungsmotor arbeitet und mit dieser Technologie bereits erste Markterfahrungen gemacht hat. Schwächen bei der Brennstoffzellentechnologie haben die Branchenexperten von WestLB Panmure bei Fiat und VW ausgemacht. Der Hybridelektroantrieb wird derzeit nur von Fiat am Markt angeboten. Relativ weit in der Entwicklung ist hier auch noch DaimlerChrysler.

Pressekontakt:
WestLB AG
Presse und Information
Herzogstraße 15, 40217 Düsseldorf
Tel. + 49 211 826-2200/2210
Fax + 49 211 826-2588
presse@westlb.de

Media Contact

ots

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Wirtschaft Finanzen

Aktuelle und interessante Meldungen und Entwicklungen aus dem Bereich der Wirtschaftswissenschaften finden Sie hier zusammengefasst.

Unter anderem bietet Ihnen der innovations-report Berichte aus den Teilbereichen: Aktienmärkte, Konsumklima, Arbeitsmarktpolitik, Rentenmarkt, Außenhandel, Zinstrends, Börsenberichte und Konjunkturaussichten.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Anlagenkonzepte für die Fertigung von Bipolarplatten, MEAs und Drucktanks

Grüner Wasserstoff zählt zu den Energieträgern der Zukunft. Um ihn in großen Mengen zu erzeugen, zu speichern und wieder in elektrische Energie zu wandeln, bedarf es effizienter und skalierbarer Fertigungsprozesse…

Ausfallsichere Dehnungssensoren ohne Stromverbrauch

Um die Sicherheit von Brücken, Kränen, Pipelines, Windrädern und vielem mehr zu überwachen, werden Dehnungssensoren benötigt. Eine grundlegend neue Technologie dafür haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bochum und Paderborn entwickelt….

Dauerlastfähige Wechselrichter

… ermöglichen deutliche Leistungssteigerung elektrischer Antriebe. Überhitzende Komponenten limitieren die Leistungsfähigkeit von Antriebssträngen bei Elektrofahrzeugen erheblich. Wechselrichtern fällt dabei eine große thermische Last zu, weshalb sie unter hohem Energieaufwand aktiv…

Partner & Förderer